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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wir haben neue Gartennachbarn. Das ältere Paar, dass wir jahrelang
als nette Nachbarn hatten, ist weggezogen und jetzt ist eine
Familie mit zwei kleinen Söhnen in die Wohnung nebenan gezogen und
hat diesen Garten gemietet. Zur Straße hin ist ein Zaun und eine
Hecke und zwischen den beiden Gärten sind vielleicht zehn
Sträucher. Am Pfingstmontag haben wir im Garten gesessen und
gelesen. Irgendwann habe ich gesehen, dass einer der beiden Kleinen
genau in der Lücke zwischen zwei Sträuchern stand und uns
angestaunt hat. Er hatte wahrscheinlich noch nie so komisch
angezogene Leute gesehen. Wir haben ihm zuerst zugewunken, dann
angesprochen und dann in Ruhe gelassen. Er ist gefühlte fünf
Ewigkeiten stehen geblieben und hat geschaut und gestaunt und
geschaut. Und dann ist er wieder zu seinem kleineren Bruder und
Mama und Papa gegangen. Mir scheint das eine sehr vernünftige Form
der Kontaktaufnahme zu sein. Erst einmal Abstand halten, auf der
Grenze stehenbleiben, schauen, staunen und dann wieder gehen. Ich
denke, noch zwei drei schöne Gartentage und er wird seine Füße
durch die Hecke setzen und uns besuchen. Und dann der andere Bruder
und dann die Eltern. Wir freuen uns darauf. Im Brief an die Hebräer
heißt es: "Und übt die Gastfreundschaft. Auf diese Weise haben
viele von Euch Engel beherbergt." Und Henri Nouwen hat den schönen
Kommentar dazu gegeben, indem er gesagt hat: "Gastfreundschaft
bedeutet in erster Linie die Schaffung eines Freiraums, in den der
Fremde eintreten kann und zu einem Freund statt zu einem Feind
wird." Von den Christen der ersten Jahrhunderte wird gesagt, dass
genau das den Unterschied zu anderen im Umfeld gemacht hat. Die
Christen waren unglaublich gastfreundlich, zunächst den eigenen
Glaubensgeschwistern gegenüber, dann aber auch gegen jeden Fremden.
Der Gast, der zunächst vielleicht nur zu essen und zu trinken
braucht und ein Dach überm Kopf für die Nacht und dann spürt, die
Menschen, die mich aufnehmen, tun das aus Überzeugung, aus Liebe
aus Glauben. Und sie brauchen nicht zu reden, was in den vielen
verschiedenen Sprachen auch nicht so einfach war und ist. Ein
offenes freundliches Lächeln, das die Sprache des Herzens zeigt,
versteht jeder Mensch.
als nette Nachbarn hatten, ist weggezogen und jetzt ist eine
Familie mit zwei kleinen Söhnen in die Wohnung nebenan gezogen und
hat diesen Garten gemietet. Zur Straße hin ist ein Zaun und eine
Hecke und zwischen den beiden Gärten sind vielleicht zehn
Sträucher. Am Pfingstmontag haben wir im Garten gesessen und
gelesen. Irgendwann habe ich gesehen, dass einer der beiden Kleinen
genau in der Lücke zwischen zwei Sträuchern stand und uns
angestaunt hat. Er hatte wahrscheinlich noch nie so komisch
angezogene Leute gesehen. Wir haben ihm zuerst zugewunken, dann
angesprochen und dann in Ruhe gelassen. Er ist gefühlte fünf
Ewigkeiten stehen geblieben und hat geschaut und gestaunt und
geschaut. Und dann ist er wieder zu seinem kleineren Bruder und
Mama und Papa gegangen. Mir scheint das eine sehr vernünftige Form
der Kontaktaufnahme zu sein. Erst einmal Abstand halten, auf der
Grenze stehenbleiben, schauen, staunen und dann wieder gehen. Ich
denke, noch zwei drei schöne Gartentage und er wird seine Füße
durch die Hecke setzen und uns besuchen. Und dann der andere Bruder
und dann die Eltern. Wir freuen uns darauf. Im Brief an die Hebräer
heißt es: "Und übt die Gastfreundschaft. Auf diese Weise haben
viele von Euch Engel beherbergt." Und Henri Nouwen hat den schönen
Kommentar dazu gegeben, indem er gesagt hat: "Gastfreundschaft
bedeutet in erster Linie die Schaffung eines Freiraums, in den der
Fremde eintreten kann und zu einem Freund statt zu einem Feind
wird." Von den Christen der ersten Jahrhunderte wird gesagt, dass
genau das den Unterschied zu anderen im Umfeld gemacht hat. Die
Christen waren unglaublich gastfreundlich, zunächst den eigenen
Glaubensgeschwistern gegenüber, dann aber auch gegen jeden Fremden.
Der Gast, der zunächst vielleicht nur zu essen und zu trinken
braucht und ein Dach überm Kopf für die Nacht und dann spürt, die
Menschen, die mich aufnehmen, tun das aus Überzeugung, aus Liebe
aus Glauben. Und sie brauchen nicht zu reden, was in den vielen
verschiedenen Sprachen auch nicht so einfach war und ist. Ein
offenes freundliches Lächeln, das die Sprache des Herzens zeigt,
versteht jeder Mensch.
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