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Beschreibung
vor 1 Jahr
Vor einigen Jahren hatte ich eine Firmengruppe, die eher weniger
als mehr motiviert war. Was sie allerdings wussten, war, dass all
die Gebete und Lieder und all dieser "fromme Kram", wie sie gesagt
haben, völlig uncool war und nicht mehr in die Zeit passen würde.
Wir haben uns sehr schnell geeinigt, dass wir trotzdem einen
Pfingst-Hymnus nehmen würden, weil es ja bei der Firmung wohl um
diesen Heiligen Geist gehen würde und ihn völlig neu schreiben und
in heutiger Sprache fassen wollten. Gesagt, getan. Ich habe den
Text ausgedruckt und wir haben drei Gruppen gebildet und hatten 30
Minuten Zeit. Ich habe gehört und zugeschaut, beraten und war mit
ihnen ratlos. Und am Ende kamen alle drei Gruppen zusammen und
keine von ihnen war mit ihrem Umformulierungsprodukt zufrieden.
Nach allem Hin und Her haben wir den Originaltext noch mal laut
gelesen und fanden ihn plötzlich, also alle zehn Firmlinge und ich,
ziemlich gut und ziemlich passend. Und am Ende haben sie in der
Großgruppe durchgesetzt, dass die Pfingstsequenz im
Firm-Festgottesdienst gesungen werden sollte. Es hat mich verblüfft
und ein bisschen gefreut, weil ich diese Sequenz sehr gern mag und
sehr eindrücklich finde: Komm herab, o Heil’ger Geist, der die
finstre Nacht zerreißt, strahle Licht in diese Welt. Komm, der alle
Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz
erhellt. Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn
erfreut, köstlich Labsal in der Not, in der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod. Komm,
o du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der
Seele Grund. Ohne dein lebendig Wehn kann im Menschen nichts
bestehn, kann nichts heil sein noch gesund. Was befleckt ist,
wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was
den Weg verfehlt. Gib dem Volk, das dir vertraut, das auf deine
Hilfe baut, deine Gaben zum Geleit. Lass es in der Zeit bestehn,
deines Heils Vollendung sehn und der Freuden Ewigkeit. Amen.
Halleluja!
als mehr motiviert war. Was sie allerdings wussten, war, dass all
die Gebete und Lieder und all dieser "fromme Kram", wie sie gesagt
haben, völlig uncool war und nicht mehr in die Zeit passen würde.
Wir haben uns sehr schnell geeinigt, dass wir trotzdem einen
Pfingst-Hymnus nehmen würden, weil es ja bei der Firmung wohl um
diesen Heiligen Geist gehen würde und ihn völlig neu schreiben und
in heutiger Sprache fassen wollten. Gesagt, getan. Ich habe den
Text ausgedruckt und wir haben drei Gruppen gebildet und hatten 30
Minuten Zeit. Ich habe gehört und zugeschaut, beraten und war mit
ihnen ratlos. Und am Ende kamen alle drei Gruppen zusammen und
keine von ihnen war mit ihrem Umformulierungsprodukt zufrieden.
Nach allem Hin und Her haben wir den Originaltext noch mal laut
gelesen und fanden ihn plötzlich, also alle zehn Firmlinge und ich,
ziemlich gut und ziemlich passend. Und am Ende haben sie in der
Großgruppe durchgesetzt, dass die Pfingstsequenz im
Firm-Festgottesdienst gesungen werden sollte. Es hat mich verblüfft
und ein bisschen gefreut, weil ich diese Sequenz sehr gern mag und
sehr eindrücklich finde: Komm herab, o Heil’ger Geist, der die
finstre Nacht zerreißt, strahle Licht in diese Welt. Komm, der alle
Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz
erhellt. Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn
erfreut, köstlich Labsal in der Not, in der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod. Komm,
o du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der
Seele Grund. Ohne dein lebendig Wehn kann im Menschen nichts
bestehn, kann nichts heil sein noch gesund. Was befleckt ist,
wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was
den Weg verfehlt. Gib dem Volk, das dir vertraut, das auf deine
Hilfe baut, deine Gaben zum Geleit. Lass es in der Zeit bestehn,
deines Heils Vollendung sehn und der Freuden Ewigkeit. Amen.
Halleluja!
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