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Beschreibung
vor 1 Jahr
40 Tage nach Ostern feiern wir das Hochfest Christi Himmelfahrt. Es
markiert das Ende der Zeit des irdischen Jesus. Seit Ostern ist er
immer wieder den Aposteln und Jüngern erschienen, hat mit Ihnen
gesprochen und gegessen, ihnen den Frieden zugesprochen und auch
angekündigt, ihnen bald den Heiligen Geist zu schicken. Am Ende des
Lukasevangeliums und am Anfang der Apostelgeschichte wird dann
berichtet, wie Jesus vor den Augen seiner Jünger emporgehoben und
von einer Wolke aufgenommen wurde, so dass sie ihn nicht mehr
sahen. Ein unglaubliches Bild, finde ich. Den Jüngern muss es
ähnlich ergangen sein, denn die Apostelgeschichte berichtet dann
von zwei Männern in weißen Gewändern, die bei ihnen standen und
sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum
Himmel? – Ich stelle mir die Jünger Jesu gerade vor, wie sie wohl
ziemlich verdattert und mit offenem Mund nach oben schauen. "Glotzt
nicht so blöd!" würde man ihnen heute wohl zurufen. Ich sehe darin
auch unsere Kirche von heute, die wegen all der Krisen und
Skandale, wegen all des ganzen Streits ziemlich gelähmt und
versteinert mit offenem Mund dasteht und in den Himmel schaut. Ob
das nun Bischöfe sind, die sich vor mutigen Entscheidungen drücken
und lieber erst einmal warten wollen, was Rom und die öffentliche
Meinung so sagen könnten oder auch jeder und jede von uns, die wir
so gerne Papiere und Konzepte erarbeiten, anstatt direkt ans Werk
zu gehen und andere Menschen von der Botschaft Jesu zu
begeistern. Die Apostel und Jünger haben doch in den Tagen vor
Jesu Himmelfahrt das ganze Handwerkszeug überreicht bekommen, quasi
die Gebrauchsanweisung mit der Zusage, dass der Heilige Geist schon
helfen wird; und wenn es nur beim Gespräch am Gartenzaun ist. In
zehn Tagen ist Pfingsten, da feiern wir das Kommen des Heiligen
Geistes, die manche auch als "Geburtsfest der Kirche" bezeichnen.
Nutzen wir doch die Zeit bis dahin und auch darüber hinaus dazu, um
diesen Geist zu beten und voller Tatendrang ans Werk zu gehen,
anstatt mit offenem Mund in den Himmel zu starren. Die Jünger haben
es damals ähnlich getan, denn am Ende des Lukasevangeliums heißt es
schließlich, dass sie in großer Freude nach Jerusalem
zurückgegangen sind. Diese Freude über die Botschaft vom
Auferstandenen, die wünsche ich Ihnen nicht nur heute von ganzem
Herzen!
markiert das Ende der Zeit des irdischen Jesus. Seit Ostern ist er
immer wieder den Aposteln und Jüngern erschienen, hat mit Ihnen
gesprochen und gegessen, ihnen den Frieden zugesprochen und auch
angekündigt, ihnen bald den Heiligen Geist zu schicken. Am Ende des
Lukasevangeliums und am Anfang der Apostelgeschichte wird dann
berichtet, wie Jesus vor den Augen seiner Jünger emporgehoben und
von einer Wolke aufgenommen wurde, so dass sie ihn nicht mehr
sahen. Ein unglaubliches Bild, finde ich. Den Jüngern muss es
ähnlich ergangen sein, denn die Apostelgeschichte berichtet dann
von zwei Männern in weißen Gewändern, die bei ihnen standen und
sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum
Himmel? – Ich stelle mir die Jünger Jesu gerade vor, wie sie wohl
ziemlich verdattert und mit offenem Mund nach oben schauen. "Glotzt
nicht so blöd!" würde man ihnen heute wohl zurufen. Ich sehe darin
auch unsere Kirche von heute, die wegen all der Krisen und
Skandale, wegen all des ganzen Streits ziemlich gelähmt und
versteinert mit offenem Mund dasteht und in den Himmel schaut. Ob
das nun Bischöfe sind, die sich vor mutigen Entscheidungen drücken
und lieber erst einmal warten wollen, was Rom und die öffentliche
Meinung so sagen könnten oder auch jeder und jede von uns, die wir
so gerne Papiere und Konzepte erarbeiten, anstatt direkt ans Werk
zu gehen und andere Menschen von der Botschaft Jesu zu
begeistern. Die Apostel und Jünger haben doch in den Tagen vor
Jesu Himmelfahrt das ganze Handwerkszeug überreicht bekommen, quasi
die Gebrauchsanweisung mit der Zusage, dass der Heilige Geist schon
helfen wird; und wenn es nur beim Gespräch am Gartenzaun ist. In
zehn Tagen ist Pfingsten, da feiern wir das Kommen des Heiligen
Geistes, die manche auch als "Geburtsfest der Kirche" bezeichnen.
Nutzen wir doch die Zeit bis dahin und auch darüber hinaus dazu, um
diesen Geist zu beten und voller Tatendrang ans Werk zu gehen,
anstatt mit offenem Mund in den Himmel zu starren. Die Jünger haben
es damals ähnlich getan, denn am Ende des Lukasevangeliums heißt es
schließlich, dass sie in großer Freude nach Jerusalem
zurückgegangen sind. Diese Freude über die Botschaft vom
Auferstandenen, die wünsche ich Ihnen nicht nur heute von ganzem
Herzen!
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