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Beschreibung
vor 1 Jahr
Habt Vertrauen, ich bin es! Na das ist ja mal eine Zusage. Ich bin
echt überrascht und gepackt. Eigentlich bin ich am Sonntag ganz in
der Frühe ins Auto gestiegen und mit noch zwei Begleiterinnen nach
Kevelaer aufgebrochen. Ja, ich gebe gern zu, dass ich ja aus dem
marienverehrenden Eichsfeld in Thüringen stamme und viele
Wallfahrtsorte dort auch heute noch gern besuche, auch wenn sich
meine Sichtweise auf diese Form der Frömmigkeit im Laufe meines
Lebens verändert hat, was vielen Menschen so geht. Aber ich liebe
Kevelaer sehr. Das Städtchen ist hübsch und angenehm klein. Der
Kapellenplatz mit der Basilika ist wunderschön und alles ist so
einladend. Und es war Traumwetter mit Sonne und himmelblauem
Strahlen. Und in der Basilika sehe ich oberhalb der Marienstatue
ein blaues Schild mit dem Jahresmotto der Wallfahrt: "Habt
Vertrauen, ich bin es" Sofort ist mir die Szene aus dem Evangelium
eingefallen, aus dem dieser Vers stammt. Es geht um den Gang Jesu
übers Wasser, als er über sturmbewegte See zu den Jüngern ins Boot
steigt. Und sturmbewegte See kennen viele von uns. Nicht gerade bei
Bötchentouren auf dem Baggersee oder dem Rhein, sondern eher im oft
so komplizierten Alltag, in den Familien- und Alltagskrisen, in
Krankheit und Arbeitslosigkeit, in persönlichen Katastrophen und
Gesellschaftskonflikten. Und dann steht da für mich tatsächlich die
Frage im Raum, ob ich wirklich glaube, dass in all diesen
Schwierigkeiten die Zusage Jesu auch heute gilt: Habt Vertrauen,
ich bin es! Ich, Jesus bin es, der mit mir durch all diese Krisen
geht, ich bin es, der auch durch sehr bewegte Wasser kommt und den
Sturm besänftigen kann, ich bin es, der Dir den Rücken stärkt und
Dich ermutigt, ich bin es, der Dich nicht verurteilt, sondern
ermutigt: Hab Vertrauen. Manchmal ist es ein Kollege oder jemand
aus dem Freundeskreis, der mir das vermittelt. Manchmal ist es nur
ein Gespür, dass mich da tatsächlich jemand trägt und hält und
manchmal gibt es eine Zusage, die ich nie von jemandem aus meinem
Umfeld erwarten würde. Ich bin ganz beseelt und ermutigt nach
diesem Tag nach Hause gefahren und ja, Maria, die Mutter Jesu hatte
sicher nichts dagegen, dass es nicht um sie, sondern um ihren Sohn
gegangen ist und um seine Ermutigung für mich und uns.
echt überrascht und gepackt. Eigentlich bin ich am Sonntag ganz in
der Frühe ins Auto gestiegen und mit noch zwei Begleiterinnen nach
Kevelaer aufgebrochen. Ja, ich gebe gern zu, dass ich ja aus dem
marienverehrenden Eichsfeld in Thüringen stamme und viele
Wallfahrtsorte dort auch heute noch gern besuche, auch wenn sich
meine Sichtweise auf diese Form der Frömmigkeit im Laufe meines
Lebens verändert hat, was vielen Menschen so geht. Aber ich liebe
Kevelaer sehr. Das Städtchen ist hübsch und angenehm klein. Der
Kapellenplatz mit der Basilika ist wunderschön und alles ist so
einladend. Und es war Traumwetter mit Sonne und himmelblauem
Strahlen. Und in der Basilika sehe ich oberhalb der Marienstatue
ein blaues Schild mit dem Jahresmotto der Wallfahrt: "Habt
Vertrauen, ich bin es" Sofort ist mir die Szene aus dem Evangelium
eingefallen, aus dem dieser Vers stammt. Es geht um den Gang Jesu
übers Wasser, als er über sturmbewegte See zu den Jüngern ins Boot
steigt. Und sturmbewegte See kennen viele von uns. Nicht gerade bei
Bötchentouren auf dem Baggersee oder dem Rhein, sondern eher im oft
so komplizierten Alltag, in den Familien- und Alltagskrisen, in
Krankheit und Arbeitslosigkeit, in persönlichen Katastrophen und
Gesellschaftskonflikten. Und dann steht da für mich tatsächlich die
Frage im Raum, ob ich wirklich glaube, dass in all diesen
Schwierigkeiten die Zusage Jesu auch heute gilt: Habt Vertrauen,
ich bin es! Ich, Jesus bin es, der mit mir durch all diese Krisen
geht, ich bin es, der auch durch sehr bewegte Wasser kommt und den
Sturm besänftigen kann, ich bin es, der Dir den Rücken stärkt und
Dich ermutigt, ich bin es, der Dich nicht verurteilt, sondern
ermutigt: Hab Vertrauen. Manchmal ist es ein Kollege oder jemand
aus dem Freundeskreis, der mir das vermittelt. Manchmal ist es nur
ein Gespür, dass mich da tatsächlich jemand trägt und hält und
manchmal gibt es eine Zusage, die ich nie von jemandem aus meinem
Umfeld erwarten würde. Ich bin ganz beseelt und ermutigt nach
diesem Tag nach Hause gefahren und ja, Maria, die Mutter Jesu hatte
sicher nichts dagegen, dass es nicht um sie, sondern um ihren Sohn
gegangen ist und um seine Ermutigung für mich und uns.
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