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Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Monat Mai ist seit jeher der Gottesmutter Maria geweiht. Weil
man diese junge Frau mit Schönheit und Reinheit assoziiert, ist das
sehr gut nach zu vollziehen. Der Mai mit dem aufbrechenden Grün und
der vollen Blütenpracht der Bäume, Sträucher und Blumen, mit der
beginnenden wärmeren Jahreszeit und den sonnigeren Tagen, ist für
viele Menschen, nach dem dunklen kalten Winter der Inbegriff von
schön, neu und erlösend. Als Kind habe ich noch Maiandachten an
jedem Abend in der Kirche und den immer schön geschmückten Maialtar
im Kinderzimmer erlebt. Die Marienlieder waren schön und gefühlvoll
und romantisch und die Texte und Gebete für alle Not- und
Erfreuungslagen der Menschen geeignet. Irgendwann still und leise,
aber immer stetiger, kamen immer weniger Menschen zu diesen
Andachten und in den letzten Jahren, fielen sie in den meisten
Orten deshalb aus. Warum? Ich denke, dass viele Gläubige gespürt
haben, dass es nicht mehr passt: das Gefühlvolle und Romantische,
dass Fürsprechende- und Mittlerinseiende der Gottesmutter. Diese
Art der Frömmigkeit ist zu einer Zeit entstanden, wo sich kaum
jemand gewagt hat, sich mit seinen Sorgen, Freuden und Nöten direkt
an Gott zu wenden und stattdessen einen Mittler und Fürsprecher
brauchte. Aber es gibt auch die andere Seite: was hat diese Form
der Verehrung mit dem Bild der Gottesmutter gemacht? War sie
tatsächlich nur lieb, freundlich, betend, demütig, untergeordnet,
das bestehende Herrschaftssystem zementierend? Aus den Berichten in
der Bibel ergibt sich ein ganz anderes Bild von Maria: eine starke
junge Frau, die sich traut, Gottes Pläne anzufragen, zu klären und
dann mit zu tragen. Eine Frau die es wagt zu sagen, dass dieser
Gott die Mächtigen vom Thron stürzen wird und die Niedrigen erhöhen
wird, von Generation zu Generation, die leidenschaftlich, stolz,
hingerissen und begeistert von Gottes Taten berichtet. Eine Frau,
die durch alle Höhen und Tiefen eines menschlichen Lebens gegangen
ist und trotzdem unbeirrbar an ihrem Gott festgehalten hat, auch
wenn gerade sie alles anders erlebt hat, als sie sich hätte träumen
lassen. Ich finde, je mehr ich dieses Bild dieser Frau vor mir
habe, desto mehr kann ich mit ihr vor Gott treten und quasi an
ihrer Hand meinen Weg der Nachfolge ihres Sohnes gehen.
man diese junge Frau mit Schönheit und Reinheit assoziiert, ist das
sehr gut nach zu vollziehen. Der Mai mit dem aufbrechenden Grün und
der vollen Blütenpracht der Bäume, Sträucher und Blumen, mit der
beginnenden wärmeren Jahreszeit und den sonnigeren Tagen, ist für
viele Menschen, nach dem dunklen kalten Winter der Inbegriff von
schön, neu und erlösend. Als Kind habe ich noch Maiandachten an
jedem Abend in der Kirche und den immer schön geschmückten Maialtar
im Kinderzimmer erlebt. Die Marienlieder waren schön und gefühlvoll
und romantisch und die Texte und Gebete für alle Not- und
Erfreuungslagen der Menschen geeignet. Irgendwann still und leise,
aber immer stetiger, kamen immer weniger Menschen zu diesen
Andachten und in den letzten Jahren, fielen sie in den meisten
Orten deshalb aus. Warum? Ich denke, dass viele Gläubige gespürt
haben, dass es nicht mehr passt: das Gefühlvolle und Romantische,
dass Fürsprechende- und Mittlerinseiende der Gottesmutter. Diese
Art der Frömmigkeit ist zu einer Zeit entstanden, wo sich kaum
jemand gewagt hat, sich mit seinen Sorgen, Freuden und Nöten direkt
an Gott zu wenden und stattdessen einen Mittler und Fürsprecher
brauchte. Aber es gibt auch die andere Seite: was hat diese Form
der Verehrung mit dem Bild der Gottesmutter gemacht? War sie
tatsächlich nur lieb, freundlich, betend, demütig, untergeordnet,
das bestehende Herrschaftssystem zementierend? Aus den Berichten in
der Bibel ergibt sich ein ganz anderes Bild von Maria: eine starke
junge Frau, die sich traut, Gottes Pläne anzufragen, zu klären und
dann mit zu tragen. Eine Frau die es wagt zu sagen, dass dieser
Gott die Mächtigen vom Thron stürzen wird und die Niedrigen erhöhen
wird, von Generation zu Generation, die leidenschaftlich, stolz,
hingerissen und begeistert von Gottes Taten berichtet. Eine Frau,
die durch alle Höhen und Tiefen eines menschlichen Lebens gegangen
ist und trotzdem unbeirrbar an ihrem Gott festgehalten hat, auch
wenn gerade sie alles anders erlebt hat, als sie sich hätte träumen
lassen. Ich finde, je mehr ich dieses Bild dieser Frau vor mir
habe, desto mehr kann ich mit ihr vor Gott treten und quasi an
ihrer Hand meinen Weg der Nachfolge ihres Sohnes gehen.
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