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Beschreibung
vor 1 Jahr
Vorgestern Abend nach der Vesper, haben wir unsere Stundenbücher
umsortiert: die normalen, also die für den Jahreskreis in den
Schrank geräumt und die Bücher zur Fasten -und Osterzeit
hervorgeholt. Und manche von uns hat im Stillen gedacht: okay,
Buße, Reue, Fasten, Lieder in Moll statt in Dur und kein Halleluja
und so. Und dann wurde es kompliziert: die Hymnen separat, die
Psalmen nochmal an anderer Stelle, die Lesungen und der Rest dann
nochmals an einem anderen Ort. Für unseren Laudes-Mit-Beter, war es
noch komplizierter. Er hatte sich jetzt seit Wochen an das alte
Buch gewöhnt, die Bändchen und Einlageblätter lagen an den
richtigen Stellen und er konnte routiniert mitbeten und singen. Ach
und jetzt wieder alles neu und anders und es braucht wieder Übung,
bis man richtig drin ist. Wie es uns mit dem neuen Buch ergangen
ist, ist es wahrscheinlich auch mit der Fastenzeit. Sie kommt
einfach und ist jetzt da, ob es mir passt oder nicht und das allein
ist schon eine gute Chance. Es ist nicht so verkehrt, mal aus den
Routinen heraus zu kommen und etwas anders und neu zu machen. Und
diese ersten Tage nach dem Aschermittwoch sind noch solche Tage.
Viele von uns und Ihnen haben vielleicht schon eine Idee, was sie
in dieser Zeit machen oder lassen wollen. Aber es ist noch neu und
ungewohnt. Und weil in diese ersten Tage der Fastenzeit, genau
heute, der Jahrestag des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine
fällt, bekommt dieser Tag noch einmal eine andere Färbung. Viele
Menschen spüren seit Beginn dieses Krieges, wie dankbar sie sind,
dass es so viele Jahrzehnte Frieden in Europa gab und sind bereit,
den Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen. Sie investieren Zeit
und Möglichkeiten, um ihnen beizustehen oder spenden Geld an
Hilfsorganisationen, die sich um Kriegsflüchtlinge kümmern. Ich
finde das eine wunderbare Entscheidung: aus der Dankbarkeit für das
eigene Leben im Frieden, denen beizustehen, die von Krieg und Leid
und Tod bedroht sind. Und auch Gott um Frieden anzuflehen und für
alle zu beten, die Entscheidungsträger sind und Möglichkeiten
haben. In vielen Kirchen gibt es heute Friedensgebete aus Anlass
dieses Tages. Auch hier in Olpe. Nehmen Sie sich die Zeit zum
Mitbeten und in Gemeinschaft zu Danken und zu Bitten – um Frieden
und um Gottes Hilfe für alle Menschen.
umsortiert: die normalen, also die für den Jahreskreis in den
Schrank geräumt und die Bücher zur Fasten -und Osterzeit
hervorgeholt. Und manche von uns hat im Stillen gedacht: okay,
Buße, Reue, Fasten, Lieder in Moll statt in Dur und kein Halleluja
und so. Und dann wurde es kompliziert: die Hymnen separat, die
Psalmen nochmal an anderer Stelle, die Lesungen und der Rest dann
nochmals an einem anderen Ort. Für unseren Laudes-Mit-Beter, war es
noch komplizierter. Er hatte sich jetzt seit Wochen an das alte
Buch gewöhnt, die Bändchen und Einlageblätter lagen an den
richtigen Stellen und er konnte routiniert mitbeten und singen. Ach
und jetzt wieder alles neu und anders und es braucht wieder Übung,
bis man richtig drin ist. Wie es uns mit dem neuen Buch ergangen
ist, ist es wahrscheinlich auch mit der Fastenzeit. Sie kommt
einfach und ist jetzt da, ob es mir passt oder nicht und das allein
ist schon eine gute Chance. Es ist nicht so verkehrt, mal aus den
Routinen heraus zu kommen und etwas anders und neu zu machen. Und
diese ersten Tage nach dem Aschermittwoch sind noch solche Tage.
Viele von uns und Ihnen haben vielleicht schon eine Idee, was sie
in dieser Zeit machen oder lassen wollen. Aber es ist noch neu und
ungewohnt. Und weil in diese ersten Tage der Fastenzeit, genau
heute, der Jahrestag des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine
fällt, bekommt dieser Tag noch einmal eine andere Färbung. Viele
Menschen spüren seit Beginn dieses Krieges, wie dankbar sie sind,
dass es so viele Jahrzehnte Frieden in Europa gab und sind bereit,
den Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen. Sie investieren Zeit
und Möglichkeiten, um ihnen beizustehen oder spenden Geld an
Hilfsorganisationen, die sich um Kriegsflüchtlinge kümmern. Ich
finde das eine wunderbare Entscheidung: aus der Dankbarkeit für das
eigene Leben im Frieden, denen beizustehen, die von Krieg und Leid
und Tod bedroht sind. Und auch Gott um Frieden anzuflehen und für
alle zu beten, die Entscheidungsträger sind und Möglichkeiten
haben. In vielen Kirchen gibt es heute Friedensgebete aus Anlass
dieses Tages. Auch hier in Olpe. Nehmen Sie sich die Zeit zum
Mitbeten und in Gemeinschaft zu Danken und zu Bitten – um Frieden
und um Gottes Hilfe für alle Menschen.
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