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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich sitze einfach nicht
gern vorne. Ich bin einfach immer lieber mittendrin. Ein paar Leute
vor mir, einige hinter mir, rechts und links auch welche. Egal ob
in Konferenzen, Gottesdiensten, im Theater oder im Stadion. Aber
zurzeit sitze ich immer in der ersten Reihe, in unserer Pfarrkirche
und auch in der Mutterhauskirche zur Eucharistiefeier. Am Sonntag
hat mich das sehr erheitert. Da saß eine sehr alte Dame in der
ersten Reihe im Seitenschiff, ihre Unterarmstützen unter die Bank
gelegt, daneben eine Frau mittleren Alters, ebenso mit Gehhilfen
und dann ich, wegen meines gebrochenen Fußes ebenso auf Stützen
angewiesen. Wir haben uns amüsiert angelächelt und auf unsere
Malässen hingewiesen. Zum einen hat man in der ersten Reihe einfach
mehr Platz für die Stöcke, aber eigentlich geht es um etwas
anderes. Zur Kommunionausteilung muss man nicht erst alles
sortieren um mühsam nach vorn zu kommen. Sondern die
Kommunionhelfer*innen kommen an die Bank und reichen ganz einfach
die Kommunion, denen die da sitzen. Ich finde, dass es, obwohl es
ein so kleines Zeichen ist, sehr deutlich macht, warum Gott seinen
Sohn zu uns auf die Erde geschickt hat: um den Mühseligen und
Beladenen, den Kranken und Gebrechlichen, denen, die sich kaum
selbst helfen können, besonders nahe zu sein. Kommunikation und
Kommunion sind zwei Seiten dieses Geschehens: ich kann meine
Verletzlichkeit und Schwäche zeigen und zugeben und Gott kommt, um
mich zu trösten, mir Kraft zu geben und bei mir zu sein. Aber er
zeigt es auch auf einer zweiten Seite. Neben jeder von uns, die auf
Hilfe angewiesen war, saß auch ein Helfer, eine Helferin. Eine
Mitschwester bei mir, der Sohn bei der alten Dame und der Ehemann
bei der etwas jüngeren Frau. Gott kommt uns nahe um bei uns zu
sein: in den Sakramenten seiner Liebe und in den Mitmenschen, die
er uns zur Seite gibt, damit wir gut leben können.
gern vorne. Ich bin einfach immer lieber mittendrin. Ein paar Leute
vor mir, einige hinter mir, rechts und links auch welche. Egal ob
in Konferenzen, Gottesdiensten, im Theater oder im Stadion. Aber
zurzeit sitze ich immer in der ersten Reihe, in unserer Pfarrkirche
und auch in der Mutterhauskirche zur Eucharistiefeier. Am Sonntag
hat mich das sehr erheitert. Da saß eine sehr alte Dame in der
ersten Reihe im Seitenschiff, ihre Unterarmstützen unter die Bank
gelegt, daneben eine Frau mittleren Alters, ebenso mit Gehhilfen
und dann ich, wegen meines gebrochenen Fußes ebenso auf Stützen
angewiesen. Wir haben uns amüsiert angelächelt und auf unsere
Malässen hingewiesen. Zum einen hat man in der ersten Reihe einfach
mehr Platz für die Stöcke, aber eigentlich geht es um etwas
anderes. Zur Kommunionausteilung muss man nicht erst alles
sortieren um mühsam nach vorn zu kommen. Sondern die
Kommunionhelfer*innen kommen an die Bank und reichen ganz einfach
die Kommunion, denen die da sitzen. Ich finde, dass es, obwohl es
ein so kleines Zeichen ist, sehr deutlich macht, warum Gott seinen
Sohn zu uns auf die Erde geschickt hat: um den Mühseligen und
Beladenen, den Kranken und Gebrechlichen, denen, die sich kaum
selbst helfen können, besonders nahe zu sein. Kommunikation und
Kommunion sind zwei Seiten dieses Geschehens: ich kann meine
Verletzlichkeit und Schwäche zeigen und zugeben und Gott kommt, um
mich zu trösten, mir Kraft zu geben und bei mir zu sein. Aber er
zeigt es auch auf einer zweiten Seite. Neben jeder von uns, die auf
Hilfe angewiesen war, saß auch ein Helfer, eine Helferin. Eine
Mitschwester bei mir, der Sohn bei der alten Dame und der Ehemann
bei der etwas jüngeren Frau. Gott kommt uns nahe um bei uns zu
sein: in den Sakramenten seiner Liebe und in den Mitmenschen, die
er uns zur Seite gibt, damit wir gut leben können.
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