Sind Sie abergläubisch?

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Sind Sie abergläubisch?
3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Heute ist der 13. Ja, Sie wissen schon. Jetzt geht wieder die Angst
um: der 13. Ist ein Unglückstag. Da passiert viel, da geht alles
schief, da muss man vorsichtig sein. Am besten im Bett bleiben und
warten, bis der Tag vorüber ist. Wenigstens ist heute nicht
Freitag, der 13. Woher kommt eigentlich unsere Angst vor diesem
Tag? Ich habe mal nachgeschaut und viele mehr oder weniger witzige
Begründungen gefunden. Die Primzahl 13 (nur durch 1 und sich selbst
teilbar) gilt bei Christen als Unglückszahl: Sie überschreitet das
Dutzend, ist ungerade und sorgt oftmals für Unheil: Beim letzten
Abendmahl saßen Jesus und seine zwölf Jünger, also insgesamt 13
Personen zusammen, einer (Judas Ischariot) verriet ihn später. Im
Märchen verflucht die 13. Fee bei Dornröschen das Königskind, bei
Jim Knopf marodieren Piraten unter den Namen "Wilde 13", im Tarot
ist die 13 der Karte "Der Tod" zugeordnet und der Teufel hat neben
Beelzebub und Satan auch den Namen "Der Dreizehnte". Treffen nun
Unglückstag und Unglückszahl zusammen, braut sich für Abergläubige
Übles zusammen. Aber ich bin ja nicht abergläubisch sondern
gläubig. Und Sie wahrscheinlich auch. Oder? Ich halte es da lieber
mit diesem schönen und witzigen Lied von Reinhard May: "Ankomme
Freitag den 13. Um 14.00 Uhr Christine" wo er in seiner Aufregung
alles durcheinanderbringt und allein der Gedanke, dass es ja
Freitag der 13. ist schon ganz nebenbei alles schiefgehen lässt.
Und erst auf der Polizeiwache sein Blick auf den Kalender fällt: es
ist erst der 12. und Donnerstag.   Also, ruhig Blut heute.
Nicht ein Datum, nicht ein Tag bringt besonderes Unglück, sondern
nur die Angst vor dem Unglück.

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