"Ein schönes Haus für alle und immer"

"Ein schönes Haus für alle und immer"

"Ein schönes Haus für alle und immer"
3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Nein, ich gehe prinzipiell nicht auf Weihnachtsfeiern vor
Weihnachten. Ich gehe ja auch nicht auf Neujahrsempfänge im
Dezember. Eine Zeit ist Advent, eine Zeit ist die Weihnachtszeit,
eine Zeit ist die Sommerzeit und so weiter. Die Tendenz, alles in
die Zeit vor Weihnachten zu packen kann ich gut verstehen. Das ging
dieses Jahr sogar so weit, dass Mitte November eine Weihnachtsfeier
angesetzt war, weil sonst keine Zeit mehr gewesen wäre. Man möchte
mit den Kolleg*innen, den Gruppen und Kreisen, in denen man sich
bewegt, zusammen dieses tolle Fest feiern. Und nach Weihnachten
sind halt Ferien und dann ist die Weihnachtszeit längst vorbei. Bei
einer befreundeten Familie war ich dieser Tage und die Wohnung war
wunderschön geschmückt und der Weihnachtsbaum aufgestellt und er
blinkte und funkelte in aller Pracht. Und sie waren ganz erstaunt
zu hören, dass wir den Advent mit gerade mal vier Kerzen immer
heller werden lassen und erst am 23.12. den Baum aufstellen und am
24.12. die Krippe. Und dann bemerkte der kleine Sohn: "Aber
Weihnachten ist doch ein schönes Haus für alle und immer" Ja, er
hat recht. Weihnachten ist ein schönes Haus, dass uns göttliche
Geborgenheit schenkt und das Beispiel der Familien von Nazareth,
die in allen Höhen und Tiefen der nächsten Jahre zusammensteht,
Freude und Leid miteinander trägt und im Vertrauen auf den
himmlischen Vater und seine Führung durchs Leben geht. Und wenn wir
dann die nicht vergessen, die genau wie die Familie von Nazareth
fliehen müssen, bedrängt und verfolgt werden, im Winter der
Gesellschaft und des Miteinanders leben müssen, und ihnen
Geborgenheit, Wärme und Heimat zu geben versuchen, dann ist es gut.
"Kündet allen in der Not: Fasset Mut und habt Vertrauen. Bald wir
kommen unser Gott; herrlich werdet ihr ihn schauen. Allen Menschen
wird zuteil Gottes Heil." – Gottes Kommen kündet sich an und macht
uns stark darin, denen, die in Not sind, vom Kommen des
heilbringenden Gottes zu künden. Und das geht wahrscheinlich auch
auf Weihnachtsfeiern vorher.  

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: