Gesundheitsversorgung wohnungsloser Menschen

Gesundheitsversorgung wohnungsloser Menschen

38 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Obdachlosigkeit macht krank. Drogen, Depressionen und Dauerkälte -
wer nicht vorher schon krank war, der wird es beim Leben auf der
Straße. Mehrere hunderttausend Menschen in Deutschland haben keinen
oder nur beschränkten Zugang zu einer Gesundheitsversorgung -
darunter wohnungslose und obdachlose Menschen. Das bedeutet, dass
sie nur ärztliche Hilfe erhalten können, wenn ihr Leben unmittelbar
bedroht ist. Doch wohnungslose Menschen leiden häufig an
Hauterkrankungen, psychischen Krankheiten oder Suchterkrankungen,
die alle nicht adäquat behandelt werden können. In Großstädten wie
Berlin oder Köln hat sich daher ein Untergrundnetzwerk aus
Anlaufstellen für Patient*innen ohne Krankenversicherung und/oder
Wohnsitz gebildet. In unserer Podcastfolge sprechen wir mit Herrn
Venske, Fachreferent bei der Caritas Berlin und Frau Schmerkotte,
Ärztin für Innere Medizin beim Gesundheitsamt Köln. Wir wollen
klären, wie viele Menschen in Deutschland wohnungs- und obdachlos
sind, woran das liegt, wie ihre medizinische Versorgung ganz
konkret abläuft und wie es rechtlich aussieht: auf welche
Leistungen hat denn nun wirklich jeder Mensch in Deutschland, auch
ohne Krankenversicherung, Anspruch?

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