Über die festgefahrenen Strukturen hinausgehen
Über die festgefahrenen Strukturen hinausgehen
4 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Morgen denken wir in der Kirche an die große Teresa von Avila, aber
ich finde diese Frau so genial, dass ich sehr gerne schon heute von
ihr erzählen möchte. Teresa hat einfach getan, was für junge Frauen
ihres Standes vor 500 Jahren ziemlich normal war. Sie ist ins
Kloster gegangen, in ihrer Heimatstadt Avila in Spanien. Aber
eigentlich hat sie nur ihren Aufenthaltsort geändert. Sie hat das
gleiche, gut behütete Leben ihres Standes im Kloster weitergeführt.
Hat die üblichen Gebetszeiten und auch die Arbeitszeiten
eingehalten, hat aber auch viel Besuch bekommen und viel Zeit in
angeregtem Austausch im Sprechzimmer verbracht. Erst nach fast 20
Jahren dieses nicht sonderlich geistlichen Lebens gehen ihr
plötzlich mit Macht die Augen auf: sie sieht eine Statue mit dem
Antlitz des leidenden Jesus zum ersten Mal richtig bewusst und
spürt plötzlich, welches oberflächliche Leben sie bisher geführt
hat. Schlagartig krempelt sie ihr Leben um. Sie beschließt, in der
Freundschaft mit diesem Jesus zu leben. 22 neue Klöster hat sie
gegründet und das geistliche Leben in vielen anderen Klöstern und
in der gesamten Kirche ringsum neu belebt und reformiert – weg von
statischen Gebetsweisen hin zum lebendigen Leben mit Gott und dem
Gebet aus dem tiefsten eigenen Herzen. Ihr war sehr klar, dass zum
geistlichen Leben viel Verstand und Vernunft und zur Heiligkeit,
also dem Heilsein in Gott, unendlich viel Humor gehört. Aber was
mich am meisten sprachlos macht ist ihr ziemlich wütender Vorwurf
der da lautet: "Ich werfe unserer Zeit vor, dass sie starke und zu
allem Guten begabte Menschen zurückstößt, nur weil es sich um
Frauen handelt." Dieser Ausspruch von ihr ist fast 500 Jahre alt
und könnte aus dem Heute stammen. Das haut mich echt um. Sie hat
trotz oder wegen dieser Ignoranz der Kirche gegenüber den Frauen
das Allerbeste aus ihrer zweiten Berufung gemacht und all ihre
Kraft, ihre Weitsicht und Klugheit, ihre Frömmigkeit und ihre Liebe
zu Gott dazu genutzt, viele tausend Menschen näher zu Gott und zu
einem Leben nach dem Evangelium zu motivieren und Klöster zu
gründen, die das über Jahrhunderte immer weiter gelebt und das
Christentum weit über das alte Europa hinaus verbreitet haben. Mir
scheint diese große Frau eine wirkliche Protagonistin unserer
heutigen Zeit für uns Frauen in der Kirche zu sein: leben und
nutzen wir heute unseren Glauben und unsere Möglichkeiten, um
Frauen und Mädchen für die Freundschaft mit Gott zu gewinnen, die
über die festgefahrenen Strukturen der heutigen Kirche hinausgehen
und die wahre Kraft des Evangeliums zu den Menschen zu bringen.
ich finde diese Frau so genial, dass ich sehr gerne schon heute von
ihr erzählen möchte. Teresa hat einfach getan, was für junge Frauen
ihres Standes vor 500 Jahren ziemlich normal war. Sie ist ins
Kloster gegangen, in ihrer Heimatstadt Avila in Spanien. Aber
eigentlich hat sie nur ihren Aufenthaltsort geändert. Sie hat das
gleiche, gut behütete Leben ihres Standes im Kloster weitergeführt.
Hat die üblichen Gebetszeiten und auch die Arbeitszeiten
eingehalten, hat aber auch viel Besuch bekommen und viel Zeit in
angeregtem Austausch im Sprechzimmer verbracht. Erst nach fast 20
Jahren dieses nicht sonderlich geistlichen Lebens gehen ihr
plötzlich mit Macht die Augen auf: sie sieht eine Statue mit dem
Antlitz des leidenden Jesus zum ersten Mal richtig bewusst und
spürt plötzlich, welches oberflächliche Leben sie bisher geführt
hat. Schlagartig krempelt sie ihr Leben um. Sie beschließt, in der
Freundschaft mit diesem Jesus zu leben. 22 neue Klöster hat sie
gegründet und das geistliche Leben in vielen anderen Klöstern und
in der gesamten Kirche ringsum neu belebt und reformiert – weg von
statischen Gebetsweisen hin zum lebendigen Leben mit Gott und dem
Gebet aus dem tiefsten eigenen Herzen. Ihr war sehr klar, dass zum
geistlichen Leben viel Verstand und Vernunft und zur Heiligkeit,
also dem Heilsein in Gott, unendlich viel Humor gehört. Aber was
mich am meisten sprachlos macht ist ihr ziemlich wütender Vorwurf
der da lautet: "Ich werfe unserer Zeit vor, dass sie starke und zu
allem Guten begabte Menschen zurückstößt, nur weil es sich um
Frauen handelt." Dieser Ausspruch von ihr ist fast 500 Jahre alt
und könnte aus dem Heute stammen. Das haut mich echt um. Sie hat
trotz oder wegen dieser Ignoranz der Kirche gegenüber den Frauen
das Allerbeste aus ihrer zweiten Berufung gemacht und all ihre
Kraft, ihre Weitsicht und Klugheit, ihre Frömmigkeit und ihre Liebe
zu Gott dazu genutzt, viele tausend Menschen näher zu Gott und zu
einem Leben nach dem Evangelium zu motivieren und Klöster zu
gründen, die das über Jahrhunderte immer weiter gelebt und das
Christentum weit über das alte Europa hinaus verbreitet haben. Mir
scheint diese große Frau eine wirkliche Protagonistin unserer
heutigen Zeit für uns Frauen in der Kirche zu sein: leben und
nutzen wir heute unseren Glauben und unsere Möglichkeiten, um
Frauen und Mädchen für die Freundschaft mit Gott zu gewinnen, die
über die festgefahrenen Strukturen der heutigen Kirche hinausgehen
und die wahre Kraft des Evangeliums zu den Menschen zu bringen.
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