Ohne die tatkräftigen Frauen wäre die Kirche verloren!
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4 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Ich weiß nicht, ob sie es gesehen haben. Gestern ging ein Foto
durch alle Medien, dass mehr gesagt hat als eine Million Worte.
Dieses Foto war herausgegeben worden durch die Pressestelle der
Bischofskonferenz. Es zeigt die 69 deutschen katholischen Bischöfe
und Weihbischöfe in ihren schwarzen Anzügen in Fulda auf der linken
Seite der Kirche in den Bänken sitzen. Und auf der rechten Seite
eine einzige Frau in einer leuchtend grünen Jacke. Beate Gilles,
die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz. Nach ein
paar Stunden und vernichtenden Kommentaren wurde das Foto gelöscht.
Aber eigentlich zu Unrecht. Denn das Foto zeigt unter den vielen,
oft wenig bekannten und auch nicht sehr Wort -oder wirkkräftigen
älteren Herren eine jüngere tatkräftige Frau. Eine der vielen
starken Frauen in unserer Kirche wird heute gefeiert, die die Art
und Weise des Kirchewerdens im 8. Jahrhundert im Frankenreich, also
im heutigen mittleren und südlichen Deutschland, sehr geprägt hat -
die heilige Lioba. Sie wird in Wessex in England um 705 geboren und
einer der Verwandten der Familie ist der spätere Bonifatius, der
Apostel der Deutschen. Die Eltern des kleinen Mädchens sind so
glücklich über dieses einzige Kind, dass sie es Gott weihen und mit
15 Jahren zur Bildung und Erziehung in ein Benediktinerinnenkloster
geben. Um 735 folgte Lioba der Bitte des Bonifatius um ihr
Mitwirken; er hoffte, mit den gebildeten angelsächsischen
Ordensfrauen sein Missionswerk zu verbessern. Er begann, um
Würzburg und in Thüringen Frauenklöster einzurichten, einen
Vorposten bildete das Kloster Tauberbischofsheim. Bonifatius berief
Lioba zur Äbtissin dieses Klosters und als Leiterin der übrigen von
ihm gestifteten Klöster. Besonders widmete sie sich dann der
Erziehung von Frauen und Töchtern des Adels. Auch Lioba selber
gründete in den folgenden Jahren mehrere Klöster. In
Tauberbischofsheim richtete sie eine Klosterschule ein, in welcher
der Lehrerinnennachwuchs für die neu gegründeten Klöster seine
Ausbildung erhielt. Lioba also, eine kluge und weitsichtige Frau,
die Planen und Bauen, Gründen und Lehren, mit Beten und Singen, mit
Lesen und Leben aus dem Evangelium verbunden hat. Sie hat ein Werk
geschaffen, das bis heute gültig ist: Mädchen und Frauen zu Bildung
und Ausbildung zu verhelfen, das umliegende Land zu kultivieren und
im Kontakt zu den Herrschern ihrer Zeit als besonders gütig zu dem
Armen bekannt zu sein. Sie hat große Klöster gegründet und geleitet
und hat in der Kirche ihrer Zeit eine hoch angesehene Stellung. Der
heilige Bonifatius hat erkannt, dass nur Frauen und Männer zusammen
diese Kirche gestalten und glaubwürdig das Evangelium Jesu Christi
zu den Menschen bringen können. Also ist es eher eine gute Idee,
dieses Foto mit Frau Gilles zu liken und zu teilen und auf die
vielen tatkräftigen Frauen zu verweisen, ohne die unsere Kirche
längst verloren wäre.
durch alle Medien, dass mehr gesagt hat als eine Million Worte.
Dieses Foto war herausgegeben worden durch die Pressestelle der
Bischofskonferenz. Es zeigt die 69 deutschen katholischen Bischöfe
und Weihbischöfe in ihren schwarzen Anzügen in Fulda auf der linken
Seite der Kirche in den Bänken sitzen. Und auf der rechten Seite
eine einzige Frau in einer leuchtend grünen Jacke. Beate Gilles,
die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz. Nach ein
paar Stunden und vernichtenden Kommentaren wurde das Foto gelöscht.
Aber eigentlich zu Unrecht. Denn das Foto zeigt unter den vielen,
oft wenig bekannten und auch nicht sehr Wort -oder wirkkräftigen
älteren Herren eine jüngere tatkräftige Frau. Eine der vielen
starken Frauen in unserer Kirche wird heute gefeiert, die die Art
und Weise des Kirchewerdens im 8. Jahrhundert im Frankenreich, also
im heutigen mittleren und südlichen Deutschland, sehr geprägt hat -
die heilige Lioba. Sie wird in Wessex in England um 705 geboren und
einer der Verwandten der Familie ist der spätere Bonifatius, der
Apostel der Deutschen. Die Eltern des kleinen Mädchens sind so
glücklich über dieses einzige Kind, dass sie es Gott weihen und mit
15 Jahren zur Bildung und Erziehung in ein Benediktinerinnenkloster
geben. Um 735 folgte Lioba der Bitte des Bonifatius um ihr
Mitwirken; er hoffte, mit den gebildeten angelsächsischen
Ordensfrauen sein Missionswerk zu verbessern. Er begann, um
Würzburg und in Thüringen Frauenklöster einzurichten, einen
Vorposten bildete das Kloster Tauberbischofsheim. Bonifatius berief
Lioba zur Äbtissin dieses Klosters und als Leiterin der übrigen von
ihm gestifteten Klöster. Besonders widmete sie sich dann der
Erziehung von Frauen und Töchtern des Adels. Auch Lioba selber
gründete in den folgenden Jahren mehrere Klöster. In
Tauberbischofsheim richtete sie eine Klosterschule ein, in welcher
der Lehrerinnennachwuchs für die neu gegründeten Klöster seine
Ausbildung erhielt. Lioba also, eine kluge und weitsichtige Frau,
die Planen und Bauen, Gründen und Lehren, mit Beten und Singen, mit
Lesen und Leben aus dem Evangelium verbunden hat. Sie hat ein Werk
geschaffen, das bis heute gültig ist: Mädchen und Frauen zu Bildung
und Ausbildung zu verhelfen, das umliegende Land zu kultivieren und
im Kontakt zu den Herrschern ihrer Zeit als besonders gütig zu dem
Armen bekannt zu sein. Sie hat große Klöster gegründet und geleitet
und hat in der Kirche ihrer Zeit eine hoch angesehene Stellung. Der
heilige Bonifatius hat erkannt, dass nur Frauen und Männer zusammen
diese Kirche gestalten und glaubwürdig das Evangelium Jesu Christi
zu den Menschen bringen können. Also ist es eher eine gute Idee,
dieses Foto mit Frau Gilles zu liken und zu teilen und auf die
vielen tatkräftigen Frauen zu verweisen, ohne die unsere Kirche
längst verloren wäre.
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