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Beschreibung
vor 2 Jahren
Am Freitagvormittag war ich in einem unserer Supermärkte zum
Einkaufen. Als ich alles zusammen hatte, bin ich an die Kasse
gegangen, habe alles aufs Band gelegt und als ich dran war, hat die
Kassiererin gesagt: „Bitte die Dame, zeigen Sie noch ihren Korb“,
das hab ich gemacht und dann kam: „Bitte die Dame, legen sie die
Karte hier auf“, „Bitte die Dame, geben sie die Geheimzahl ein“,
„Danke die Dame, hier ihr Beleg“. Ich habe mich ganz irritiert
umgedreht, weil ich nicht so genau wusste, ob sie wirklich mich
meint. Es war so komisch abweisend und kalt und wie von einer
Computerstimme. Noch nie in den letzten Jahren hat jemand „die
Dame“ zu mir gesagt und ich war etwas verwirrt wegen dieser Anrede,
und erst dann ein bisschen amüsiert. Ein alter Herr neben mir hat
dann den Bann gebrochen und gesagt: „Machen Sie sich nichts draus.
Ich weiß, dass sie Schwester Katharina sind und der liebe Gott weiß
es auch. Das ist genug.“ Alle ringsum haben gelacht und dann habe
ich meinen Einkauf zusammengepackt und bin zum Ausgang gegangen.
Ich musste schmunzeln über diese ganze Szene und über dir Rettung
durch den alten Herrn, den ich aus den morgendlichen
Eucharistiefeiern in der Martinuskirche kenne, aber auch seinen
Namen nicht weiß. Und ich habe mir fest vorgenommen, jetzt öfter
mein Gegenüber beim Gespräch nach dem Namen zu fragen, weil es
einfach schöner, freundlicher, persönlicher ist, den Namen zu
nennen und dem anderen zu zeigen, dass ich sie oder ihn kenne. Wir
sind halt keine Nummern, keine Er/Sie/Es oder m/w/d oder "Eine
Dame". Im Buch Jesaja gibt es diese wunderschöne Stelle in der es
heißt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, / ich
habe dich beim Namen gerufen, / du gehörst mir.“ Der alte Herr hat
recht: Der liebe Gott weiß, wie ich heiße und wer ich bin und das
ist einfach toll und gibt mir einen Superstart in diese neue Woche.
Einkaufen. Als ich alles zusammen hatte, bin ich an die Kasse
gegangen, habe alles aufs Band gelegt und als ich dran war, hat die
Kassiererin gesagt: „Bitte die Dame, zeigen Sie noch ihren Korb“,
das hab ich gemacht und dann kam: „Bitte die Dame, legen sie die
Karte hier auf“, „Bitte die Dame, geben sie die Geheimzahl ein“,
„Danke die Dame, hier ihr Beleg“. Ich habe mich ganz irritiert
umgedreht, weil ich nicht so genau wusste, ob sie wirklich mich
meint. Es war so komisch abweisend und kalt und wie von einer
Computerstimme. Noch nie in den letzten Jahren hat jemand „die
Dame“ zu mir gesagt und ich war etwas verwirrt wegen dieser Anrede,
und erst dann ein bisschen amüsiert. Ein alter Herr neben mir hat
dann den Bann gebrochen und gesagt: „Machen Sie sich nichts draus.
Ich weiß, dass sie Schwester Katharina sind und der liebe Gott weiß
es auch. Das ist genug.“ Alle ringsum haben gelacht und dann habe
ich meinen Einkauf zusammengepackt und bin zum Ausgang gegangen.
Ich musste schmunzeln über diese ganze Szene und über dir Rettung
durch den alten Herrn, den ich aus den morgendlichen
Eucharistiefeiern in der Martinuskirche kenne, aber auch seinen
Namen nicht weiß. Und ich habe mir fest vorgenommen, jetzt öfter
mein Gegenüber beim Gespräch nach dem Namen zu fragen, weil es
einfach schöner, freundlicher, persönlicher ist, den Namen zu
nennen und dem anderen zu zeigen, dass ich sie oder ihn kenne. Wir
sind halt keine Nummern, keine Er/Sie/Es oder m/w/d oder "Eine
Dame". Im Buch Jesaja gibt es diese wunderschöne Stelle in der es
heißt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, / ich
habe dich beim Namen gerufen, / du gehörst mir.“ Der alte Herr hat
recht: Der liebe Gott weiß, wie ich heiße und wer ich bin und das
ist einfach toll und gibt mir einen Superstart in diese neue Woche.
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