Die Zusammenschau aller macht es katholisch
Die Zusammenschau aller macht es katholisch
3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wir sind in den vergangenen Tagen aus Assisi, der Stadt von
Franziskus und Klara zurückgekommen und haben unter anderem
unzählige Fotos gemacht. In einer Whats-App-Gruppe haben alle ihre
wundervollen Bilder eingestellt und dann, ja dann war es sehr
verwunderlich. Wir sind jeden Tag, immer passend zum Thema des
Tages, zusammen an die entsprechenden Orte gewandert, haben gehört,
gelesen, gebetet, gesungen und in einem eigenen Heft Fragen zum
persönlichen Bedenken und reflektieren gehabt. Und die Lieder und
Gesänge haben wir fotografiert und geteilt, sodass wir zusammen
singen konnten, ohne dicke Bücher mit zu nehmen. Aber die Fotos,
die alle gemacht haben, waren immer völlig anders. Die einen hatten
immer sich selbst im Vordergrund auf dem Foto, andere eher Szenen
auf Gemälden oder Fresken, andere die Orte, Kirchen und Klöster von
außen oder innen, manche hatten die vielen Wege und Gässchen und
kleinen Straßen abgebildet, und wieder andere die netten kleinen
Details wie Blumen im Asphalt, Wasserspeier, Skulpturen aus allen
Perspektiven oder Fernsichten, die noch mal ganz andere Dinge
deutlich machen. Ganz genauso geht es uns und vielen anderen
Menschen mit dem Glauben. Auch wenn wir getauft sind und den
Heiligen Geist empfangen haben, hat doch jede und jeder Glaubende
eine andere Sicht auf diesen Glauben an den dreifaltigen und einen
Gott und seine Schöpfung und seine Menschen und seine Kirche. Und
ich finde, dass das genau das Tolle ist: Nicht nur eine Sicht, eine
Erkenntnis, ein Detail ist das Ganze, sondern die Zusammensicht
aller aus ihrer jeweiligen Lebens- und Glaubenssituation, und
niemand sollte sagen: Nur so wie ich es sehe, ist es richtig und
entspricht dem Willen Gottes und dem, wie es heute gelebt werden
muss. Allumfassend, also katholisch, wird es nur, wenn es die
Zusammenschau aller bekommt und alles und alle ihren Platz darin
finden und gesehen und gehört werden und sich in der Freiheit der
Kinder Gottes vor Gott und für die Menschen einsetzen. Und wenn
eine Sicht fehlt oder ausgeschlossen wird, ist es nicht vollkommen,
nicht vollständig, nicht so wunderbar, wie Gott es für seine
Menschen gedacht hat.
Franziskus und Klara zurückgekommen und haben unter anderem
unzählige Fotos gemacht. In einer Whats-App-Gruppe haben alle ihre
wundervollen Bilder eingestellt und dann, ja dann war es sehr
verwunderlich. Wir sind jeden Tag, immer passend zum Thema des
Tages, zusammen an die entsprechenden Orte gewandert, haben gehört,
gelesen, gebetet, gesungen und in einem eigenen Heft Fragen zum
persönlichen Bedenken und reflektieren gehabt. Und die Lieder und
Gesänge haben wir fotografiert und geteilt, sodass wir zusammen
singen konnten, ohne dicke Bücher mit zu nehmen. Aber die Fotos,
die alle gemacht haben, waren immer völlig anders. Die einen hatten
immer sich selbst im Vordergrund auf dem Foto, andere eher Szenen
auf Gemälden oder Fresken, andere die Orte, Kirchen und Klöster von
außen oder innen, manche hatten die vielen Wege und Gässchen und
kleinen Straßen abgebildet, und wieder andere die netten kleinen
Details wie Blumen im Asphalt, Wasserspeier, Skulpturen aus allen
Perspektiven oder Fernsichten, die noch mal ganz andere Dinge
deutlich machen. Ganz genauso geht es uns und vielen anderen
Menschen mit dem Glauben. Auch wenn wir getauft sind und den
Heiligen Geist empfangen haben, hat doch jede und jeder Glaubende
eine andere Sicht auf diesen Glauben an den dreifaltigen und einen
Gott und seine Schöpfung und seine Menschen und seine Kirche. Und
ich finde, dass das genau das Tolle ist: Nicht nur eine Sicht, eine
Erkenntnis, ein Detail ist das Ganze, sondern die Zusammensicht
aller aus ihrer jeweiligen Lebens- und Glaubenssituation, und
niemand sollte sagen: Nur so wie ich es sehe, ist es richtig und
entspricht dem Willen Gottes und dem, wie es heute gelebt werden
muss. Allumfassend, also katholisch, wird es nur, wenn es die
Zusammenschau aller bekommt und alles und alle ihren Platz darin
finden und gesehen und gehört werden und sich in der Freiheit der
Kinder Gottes vor Gott und für die Menschen einsetzen. Und wenn
eine Sicht fehlt oder ausgeschlossen wird, ist es nicht vollkommen,
nicht vollständig, nicht so wunderbar, wie Gott es für seine
Menschen gedacht hat.
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