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Beschreibung
vor 2 Jahren
Heute ist der letzte Tag, der fünfte Tag der „Klostertage in der
Schule“. Eigentlich machen wir das seit einigen Jahren im
Mutterhaus. Jede sechste Klasse unserer Franziskusschule kommt für
einen Vormittag ins Mutterhaus, um das Haus, die Schwestern und die
Lebensweise kennenzulernen. Ein Jahr ist es wegen Corona
ausgefallen und wir wollten es nicht wegen des Umbaus weiter
ausfallen lassen und machen es in der Schule. Einige Schwestern
kommen mit in die Schule und es ist sehr schön für die
Schüler*innen. Bei einer der Fragerunden hat kurz vor Ende der
eingeplanten Zeit ein Junge gefragt, ob wir Schwestern auch
heiraten. Alle haben gelacht. Nicht wegen der Frage, weil die
hatten wir schon sehr ausgiebig besprochen, sondern weil er wohl so
mit anderem beschäftigt war, dass er das überhaupt nicht
mitbekommen hat. Ich kenne das auch sehr und Sie vielleicht auch:
Manchmal ist mit so sehr mit anderen Dingen beschäftigt, dass
überhaupt nicht klar ist, was auf einmal Leute von mir wollen und
ich dann vielleicht witzig oder eher peinlich und nicht adäquat
antworten kann. Dieses "in der Gegenwart sein und leben und ganz
wach im Hier und Jetzt sein", klingt eigentlich sehr logisch. Aber
so ganz einfach ist es doch nicht. Wir merken das zurzeit auch sehr
in den vielen Auseinandersetzungen in unserer Kirche. Viele
Christen merken, dass die Art und Weise des Christseins immer
wieder neu in die Jetztzeit übersetzt und definiert werden muss -
auch wenn es schmerzhafte Prozesse in der Kirche auslöst. Und
vielen anderen von Ihnen scheint es viel besser, in dem zu bleiben,
wie es früher war und die sich kaum trauen würden, darüber
nachzudenken, wie der Glaube und das Kirche sein, im 21.
Jahrhundert gehen kann. Die einen sagen dann, die Kirche biedert
sich dem Zeitgeist an. Die anderen sagen, wir trauen dem Wirken des
Geistes in der Kirche nicht nur früher, sondern auch heute. Den
einen macht es Angst, den anderen macht es Mut. Trauen wir auch in
dieser Zeit nach dem Pfingstfest dem Wirken des Geistes und
fürchten wir uns nicht vor dem, was werden kann, wenn er es will.
Schule“. Eigentlich machen wir das seit einigen Jahren im
Mutterhaus. Jede sechste Klasse unserer Franziskusschule kommt für
einen Vormittag ins Mutterhaus, um das Haus, die Schwestern und die
Lebensweise kennenzulernen. Ein Jahr ist es wegen Corona
ausgefallen und wir wollten es nicht wegen des Umbaus weiter
ausfallen lassen und machen es in der Schule. Einige Schwestern
kommen mit in die Schule und es ist sehr schön für die
Schüler*innen. Bei einer der Fragerunden hat kurz vor Ende der
eingeplanten Zeit ein Junge gefragt, ob wir Schwestern auch
heiraten. Alle haben gelacht. Nicht wegen der Frage, weil die
hatten wir schon sehr ausgiebig besprochen, sondern weil er wohl so
mit anderem beschäftigt war, dass er das überhaupt nicht
mitbekommen hat. Ich kenne das auch sehr und Sie vielleicht auch:
Manchmal ist mit so sehr mit anderen Dingen beschäftigt, dass
überhaupt nicht klar ist, was auf einmal Leute von mir wollen und
ich dann vielleicht witzig oder eher peinlich und nicht adäquat
antworten kann. Dieses "in der Gegenwart sein und leben und ganz
wach im Hier und Jetzt sein", klingt eigentlich sehr logisch. Aber
so ganz einfach ist es doch nicht. Wir merken das zurzeit auch sehr
in den vielen Auseinandersetzungen in unserer Kirche. Viele
Christen merken, dass die Art und Weise des Christseins immer
wieder neu in die Jetztzeit übersetzt und definiert werden muss -
auch wenn es schmerzhafte Prozesse in der Kirche auslöst. Und
vielen anderen von Ihnen scheint es viel besser, in dem zu bleiben,
wie es früher war und die sich kaum trauen würden, darüber
nachzudenken, wie der Glaube und das Kirche sein, im 21.
Jahrhundert gehen kann. Die einen sagen dann, die Kirche biedert
sich dem Zeitgeist an. Die anderen sagen, wir trauen dem Wirken des
Geistes in der Kirche nicht nur früher, sondern auch heute. Den
einen macht es Angst, den anderen macht es Mut. Trauen wir auch in
dieser Zeit nach dem Pfingstfest dem Wirken des Geistes und
fürchten wir uns nicht vor dem, was werden kann, wenn er es will.
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