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Beschreibung
vor 2 Jahren
Mir hat neulich ein Bekannter ganz begeistert von einem Pfarrer
erzählt, der mit einem kleinen Zeichen zur rechten Zeit gezeigt
hat, wie segensreich die Kirche, die Gemeinschaft der Gläubigen
wirken kann. Was war passiert? Die Mutter meines Bekannten ist
recht betagt; kann nicht mehr gut laufen; leidet noch unter dem Tod
des Ehemannes vor drei Jahren. Dazu kommen noch die Corona-Pandemie
und diverse körperliche Beschwerden hinzu. Ihr fehlt der Mut in die
Messe zu gehen, obwohl ihr das wichtig ist. Weil der Sohn weit weg
wohnt, kann er sie nur selten in den Gottesdienst begleiten. An
ihrem runden Geburtstag, der zufällig an Pfingsten ist, da ist der
Sohn aber da. Gemeinsam gehen sie in die Messe. Für die Mutter ist
es der erste Gottesdienstbesuch in ihrer Gemeinde seit einem Jahr.
Der Pfarrer hält die Messe so wie immer und stellt in seiner
Predigt genau diese Frage: Wofür ist die Kirche noch da? Er
spielt natürlich auf all die Probleme und Versäumnisse der
vergangenen Jahre an. Am Ende der Predigt sagt er, dass jede und
jeder einzelne entscheiden muss, ob sie oder er zu dieser Kirche
noch dazugehören möchte. Kurz vor dem Schlusssegen zögert der
Pfarrer plötzlich. Dann auf einmal gratuliert er vor der
versammelten Gemeinde der Mutter meines Bekannten zum Geburtstag,
erwähnt, dass sie einen besonderen Geburtstag hat. Der Organist
spielt spontan auf der Orgel "Viel Glück und viel Segen" und alle
singen mit. Die Mutter freut sich sehr über diese Aufmerksamkeit.
Endlich wieder Gottesdienst und dann dazu noch ein solch herzlicher
Geburtstagsgruß! Ich finde, das ist ein schönes Beispiel, wie
Seelsorger die Menschen im Blick haben. Der Pfarrer hatte die
Mutter meines Bekannten beim Gottesdienst gesehen und wusste, dass
sie Geburtstag hat; wusste, dass er ihr mit dem Geburtstagsgruß
eine Freude macht. Für was ist die Kirche da? Der Pfarrer hat die
Frage eigentlich sehr gut mit seinem Tun beantwortet. Solange es
Menschen in der Kirche gibt, die die Botschaft von der Liebe Gottes
konkret im Alltag leben und nicht nur verkündigen, solange braucht
es uns um die Zukunft unserer Kirche nicht ganz so bang zu sein.
Vertrauen wir auf Gott und die Menschen, die er für seine Kirche
beruft!
erzählt, der mit einem kleinen Zeichen zur rechten Zeit gezeigt
hat, wie segensreich die Kirche, die Gemeinschaft der Gläubigen
wirken kann. Was war passiert? Die Mutter meines Bekannten ist
recht betagt; kann nicht mehr gut laufen; leidet noch unter dem Tod
des Ehemannes vor drei Jahren. Dazu kommen noch die Corona-Pandemie
und diverse körperliche Beschwerden hinzu. Ihr fehlt der Mut in die
Messe zu gehen, obwohl ihr das wichtig ist. Weil der Sohn weit weg
wohnt, kann er sie nur selten in den Gottesdienst begleiten. An
ihrem runden Geburtstag, der zufällig an Pfingsten ist, da ist der
Sohn aber da. Gemeinsam gehen sie in die Messe. Für die Mutter ist
es der erste Gottesdienstbesuch in ihrer Gemeinde seit einem Jahr.
Der Pfarrer hält die Messe so wie immer und stellt in seiner
Predigt genau diese Frage: Wofür ist die Kirche noch da? Er
spielt natürlich auf all die Probleme und Versäumnisse der
vergangenen Jahre an. Am Ende der Predigt sagt er, dass jede und
jeder einzelne entscheiden muss, ob sie oder er zu dieser Kirche
noch dazugehören möchte. Kurz vor dem Schlusssegen zögert der
Pfarrer plötzlich. Dann auf einmal gratuliert er vor der
versammelten Gemeinde der Mutter meines Bekannten zum Geburtstag,
erwähnt, dass sie einen besonderen Geburtstag hat. Der Organist
spielt spontan auf der Orgel "Viel Glück und viel Segen" und alle
singen mit. Die Mutter freut sich sehr über diese Aufmerksamkeit.
Endlich wieder Gottesdienst und dann dazu noch ein solch herzlicher
Geburtstagsgruß! Ich finde, das ist ein schönes Beispiel, wie
Seelsorger die Menschen im Blick haben. Der Pfarrer hatte die
Mutter meines Bekannten beim Gottesdienst gesehen und wusste, dass
sie Geburtstag hat; wusste, dass er ihr mit dem Geburtstagsgruß
eine Freude macht. Für was ist die Kirche da? Der Pfarrer hat die
Frage eigentlich sehr gut mit seinem Tun beantwortet. Solange es
Menschen in der Kirche gibt, die die Botschaft von der Liebe Gottes
konkret im Alltag leben und nicht nur verkündigen, solange braucht
es uns um die Zukunft unserer Kirche nicht ganz so bang zu sein.
Vertrauen wir auf Gott und die Menschen, die er für seine Kirche
beruft!
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