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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Lesungen im Morgenlob in unserer Osteroktav sind aus dem Brief
an die Gemeinde in Rom. Paulus erläutert sehr eindringlich im
achten Kapitel, was es mit der Auferstehung Jesu auf sich hat und
welche Konsequenzen das für die hat, die an ihn glauben. Er
schreibt: "Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den
Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den
Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen
durch seinen Geist, der in euch wohnt". Denen, die glauben, dass
Jesus mit seiner Auferstehung auch uns nach dem leiblichen Tod die
Auferstehung erworben hat, sind diese Verse eine wunderbare
Bestätigung. Aber eigentlich steht da noch etwas anderes drin,
nämlich dass der Geist, der in uns wohnt, unseren sterblichen Leib
lebendig machen wird. Das bedeutet: Nicht erst nach dem leiblichen
Tod wird uns der Geist lebendig machen, quasi auferweckten. Nein,
es bedeutet, dass er unseren schon jetzt ja sterblichen Leib munter
machen will mit diesem Geist, der in uns durch Taufe und Firmung
eingegossen ist. Weil sterblich sind und bleiben wir, seitdem wir
in diese Welt hineingeboren worden sind. Aber Gottes Geist ist uns
gegeben, damit wir immer neu, ob wir jung oder älter oder alt sind,
durch seinen Geist, die Power und Energie bekommen, das zu tun, was
uns im Leben aufgetragen ist. Ob in Schule oder Beruf, in
Familie oder geistlichem Leben, ob in Freundeskreisen oder
Kirchengemeinden. Eine unserer 99-jährigen Mitschwestern im
Altenheim liegt seit einigen Tagen auch über den Tag im Bett. Was
ich bei ihr, so lange ich sie kenne, noch nie erlebt habe. Meist
sitzt sie nämlich still vergnügt in ihrem Rollstuhl im Flur und
plaudert mit jedem, der an ihr vorübergeht. Also habe ich sie
gefragt, was denn sei. Und sie meinte ganz trocken: "Ach, weißt du,
ich glaube, ich habe alle meine Aufträge, die ich vom lieben Gott
bekommen habe, erfüllt. Jetzt bin ich ein bisschen müde und ruhe
mich aus". Eine wunderbare Erkenntnis. Ihr ganzes langes
Ordensleben hat sie sich von Gottes Geist beleben, antreiben und
immer lebendiger machen lassen. "Und jetzt ist es gut", sagt sie.
"Und wenn er kommt und mich holt, dann bin ich hier". Ihr Glaube an
den Auferstandenen hat beide Seiten: Sich nämlich vom Geist beleben
und leiten und lebendig machen lassen und jetzt, am Ende eines
langen Lebens, sich auf die eigene Auferstehung freuen. Diese Frau
ist einfach toll und ein wunderbares Vorbild.
an die Gemeinde in Rom. Paulus erläutert sehr eindringlich im
achten Kapitel, was es mit der Auferstehung Jesu auf sich hat und
welche Konsequenzen das für die hat, die an ihn glauben. Er
schreibt: "Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den
Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den
Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen
durch seinen Geist, der in euch wohnt". Denen, die glauben, dass
Jesus mit seiner Auferstehung auch uns nach dem leiblichen Tod die
Auferstehung erworben hat, sind diese Verse eine wunderbare
Bestätigung. Aber eigentlich steht da noch etwas anderes drin,
nämlich dass der Geist, der in uns wohnt, unseren sterblichen Leib
lebendig machen wird. Das bedeutet: Nicht erst nach dem leiblichen
Tod wird uns der Geist lebendig machen, quasi auferweckten. Nein,
es bedeutet, dass er unseren schon jetzt ja sterblichen Leib munter
machen will mit diesem Geist, der in uns durch Taufe und Firmung
eingegossen ist. Weil sterblich sind und bleiben wir, seitdem wir
in diese Welt hineingeboren worden sind. Aber Gottes Geist ist uns
gegeben, damit wir immer neu, ob wir jung oder älter oder alt sind,
durch seinen Geist, die Power und Energie bekommen, das zu tun, was
uns im Leben aufgetragen ist. Ob in Schule oder Beruf, in
Familie oder geistlichem Leben, ob in Freundeskreisen oder
Kirchengemeinden. Eine unserer 99-jährigen Mitschwestern im
Altenheim liegt seit einigen Tagen auch über den Tag im Bett. Was
ich bei ihr, so lange ich sie kenne, noch nie erlebt habe. Meist
sitzt sie nämlich still vergnügt in ihrem Rollstuhl im Flur und
plaudert mit jedem, der an ihr vorübergeht. Also habe ich sie
gefragt, was denn sei. Und sie meinte ganz trocken: "Ach, weißt du,
ich glaube, ich habe alle meine Aufträge, die ich vom lieben Gott
bekommen habe, erfüllt. Jetzt bin ich ein bisschen müde und ruhe
mich aus". Eine wunderbare Erkenntnis. Ihr ganzes langes
Ordensleben hat sie sich von Gottes Geist beleben, antreiben und
immer lebendiger machen lassen. "Und jetzt ist es gut", sagt sie.
"Und wenn er kommt und mich holt, dann bin ich hier". Ihr Glaube an
den Auferstandenen hat beide Seiten: Sich nämlich vom Geist beleben
und leiten und lebendig machen lassen und jetzt, am Ende eines
langen Lebens, sich auf die eigene Auferstehung freuen. Diese Frau
ist einfach toll und ein wunderbares Vorbild.
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