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Beschreibung
vor 2 Jahren
Vorgestern war ich zum ersten Mal nach der fünf Jahre dauernden
Renovierung und Generalsanierung wieder im Bonner Münster. Außen
ist noch alles verhängt und eingerüstet, verschalt und gesperrt.
Und an den Absperrungen hängen die gedruckten Hinweise für die
Gottesdienste und Angebote in der Fastenzeit, für die Karwoche und
die Osterliturgien. Nachdem ich mir das alles angesehen habe, bin
ich echt gespannt und vorsichtig hineingegangen. Und es hat mich
überrascht. Das Erste, was mir aufgefallen ist: Es ist so hell.
Kircheninnenräume werden nach Jahrzehnten einfach durch den vielen
Kerzenruß und die Heizungsluft dunkel. Nun war es wunderbar hell.
Aber das Zweite, das ich genauso schnell gemerkt habe, war: Es ist
so aufgeräumt. Viele Kirchen wirken oft wie Kramläden: da noch ein
Tisch mit Infoblättern, da noch ein Kartenständer, noch eine
Pinnwand mit den Kommunionkinderbildern, Zeitungen, Zeitschriften,
kirchlichen Informationen und so weiter. Aber jetzt nicht mehr im
Bonner Münster. Informationen und Postkarten, Führer und Flyer
bekommt man in der Münster-Information. Aber nicht mehr in
der Kirche. Lediglich ein Regal mit den Gotteslobbüchern und den
Blättern mit den Friedensgebeten steht auf dem Weg in die Kirche.
Es ist die Einladung zum Schauen, zum Umhergehen, zum Ausruhen, zum
Hinknien und zum Beten. Nichts lenkt ab von der Hinwendung zum
Heiligen, zum Göttlichen, zur Stille, zur Anbetung. Hier ist der
Kirchenraum als der Raum Gottes deutlich erfahrbar. Mit dem
Palmsonntag beginnt die Heilige Woche, die Karwoche auf Ostern hin.
Da soll nichts mehr ablenken vom unglaublichen Geschehen, das vor
2000 stattgefunden hat: dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, in
die Welt gekommen ist, um sie wieder mit dem himmlischen Vater zu
versöhnen und so quasi die Verbindungen zwischen Himmel und Erde
neu zu knüpfen – mit seinem Kreuzesleiden, seinem Tod und seiner
Auferstehung. Lassen wir uns in dieser nächsten Woche nicht
ablenken von den vielen Debatten in unserer Kirche und den vielen
Themen, die unbedingt gelöst werden müssen. Jetzt, in der kommenden
Woche ist etwas anderes wichtiger: Die Erinnerung an Leiden,
Sterben und Auferstehen Gottes in unsere Welt und die Feier dieser
Geheimnisse, damit wir mit neuer Kraft und Energie und Frische
dieses einmalige Evangelium Gottes verkünden und all die Probleme
angehen können, die nicht aufgeschoben sind, – sondern neu
durchdrungen, neu aufgeräumt und entrümpelt, damit wir als Kirche
wieder Gemeinschaft der Glaubenden sein können, die die
unglaublichste Botschaft der Welt zu verkünden haben.
Renovierung und Generalsanierung wieder im Bonner Münster. Außen
ist noch alles verhängt und eingerüstet, verschalt und gesperrt.
Und an den Absperrungen hängen die gedruckten Hinweise für die
Gottesdienste und Angebote in der Fastenzeit, für die Karwoche und
die Osterliturgien. Nachdem ich mir das alles angesehen habe, bin
ich echt gespannt und vorsichtig hineingegangen. Und es hat mich
überrascht. Das Erste, was mir aufgefallen ist: Es ist so hell.
Kircheninnenräume werden nach Jahrzehnten einfach durch den vielen
Kerzenruß und die Heizungsluft dunkel. Nun war es wunderbar hell.
Aber das Zweite, das ich genauso schnell gemerkt habe, war: Es ist
so aufgeräumt. Viele Kirchen wirken oft wie Kramläden: da noch ein
Tisch mit Infoblättern, da noch ein Kartenständer, noch eine
Pinnwand mit den Kommunionkinderbildern, Zeitungen, Zeitschriften,
kirchlichen Informationen und so weiter. Aber jetzt nicht mehr im
Bonner Münster. Informationen und Postkarten, Führer und Flyer
bekommt man in der Münster-Information. Aber nicht mehr in
der Kirche. Lediglich ein Regal mit den Gotteslobbüchern und den
Blättern mit den Friedensgebeten steht auf dem Weg in die Kirche.
Es ist die Einladung zum Schauen, zum Umhergehen, zum Ausruhen, zum
Hinknien und zum Beten. Nichts lenkt ab von der Hinwendung zum
Heiligen, zum Göttlichen, zur Stille, zur Anbetung. Hier ist der
Kirchenraum als der Raum Gottes deutlich erfahrbar. Mit dem
Palmsonntag beginnt die Heilige Woche, die Karwoche auf Ostern hin.
Da soll nichts mehr ablenken vom unglaublichen Geschehen, das vor
2000 stattgefunden hat: dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, in
die Welt gekommen ist, um sie wieder mit dem himmlischen Vater zu
versöhnen und so quasi die Verbindungen zwischen Himmel und Erde
neu zu knüpfen – mit seinem Kreuzesleiden, seinem Tod und seiner
Auferstehung. Lassen wir uns in dieser nächsten Woche nicht
ablenken von den vielen Debatten in unserer Kirche und den vielen
Themen, die unbedingt gelöst werden müssen. Jetzt, in der kommenden
Woche ist etwas anderes wichtiger: Die Erinnerung an Leiden,
Sterben und Auferstehen Gottes in unsere Welt und die Feier dieser
Geheimnisse, damit wir mit neuer Kraft und Energie und Frische
dieses einmalige Evangelium Gottes verkünden und all die Probleme
angehen können, die nicht aufgeschoben sind, – sondern neu
durchdrungen, neu aufgeräumt und entrümpelt, damit wir als Kirche
wieder Gemeinschaft der Glaubenden sein können, die die
unglaublichste Botschaft der Welt zu verkünden haben.
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