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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wir sind auf der Zielgeraden der Fastenzeit. Gestern war der fünfte
Fastensonntag. Früher nannte man ihn Passionssonntag. Der hat das
zentrale Geschehen vor Ostern schon im Namen: Jesus leidet und
stirbt. Und den Palmsonntag, also den kommenden Sonntag, nennt man
auch das "Tor in die Karwoche". Am Palmsonntag erinnert die Kirche
daran, dass Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem erst gefeiert und
später umgebracht wurde. Aber warum feiern wir als Christen diese
Ereignisse im Leben Jesu so intensiv? Für mich sind die Fasten-,
Oster- oder auch die Adventszeit so etwas wie die religiösen
Jahreszeiten. Wir glauben an einen Gott, der Mensch geworden ist
und ganz konkret unter uns gelebt hat. Das ist ja schon ein
ziemliches Wunder, dass der allmächtige Gott als kleines Kind zu
uns kommt, dann erwachsen wird und ohne Gegenwehr die tödliche
Gewalt der Menschen hinnimmt und stirbt. Und am Ende siegt Gott
doch, indem er den Tod, also die eigentlich finale Grenze für uns
Menschen in der Auferstehung von Jesus überwindet. Um dieses Wunder
zumindest ein wenig nachzuvollziehen, dafür gibt es diese
besonderen Zeiten. Alles hat seine Zeit, heißt es im Alten
Testament im Buch Kohelet. Und so wie wir uns im Frühling über das
Erwachen der Natur freuen, im Sommer die Sonne und das warme Wetter
genießen, so helfen mir die besonderen Texte und Lieder, die wir im
Stundengebet und bei den Gottesdiensten je nach kirchlicher
Jahreszeit lesen, beten und singen, diesem unglaublichen Gott
zumindest ein bisschen näher zu kommen. Das Lied beim letzten
Abendmahl können wir am Gründonnerstag viel intensiver singen, als
wenn wir das einfach mal so im Hochsommer tun würden. Die ganzen
herrlichen Osterlieder würde man ja auch nie an Weihnachten singen
und umgekehrt. Ich wünsche uns, Ihnen und mir, dass wir die
kommenden Tage der Fastenzeit und dann der Karwoche bewusst erleben
können. Im persönlichen Gebet, im Gottesdienst, mit anderen
Menschen. Versuchen wir diesem unglaublichen Gott ein bisschen
näher zu kommen.
Fastensonntag. Früher nannte man ihn Passionssonntag. Der hat das
zentrale Geschehen vor Ostern schon im Namen: Jesus leidet und
stirbt. Und den Palmsonntag, also den kommenden Sonntag, nennt man
auch das "Tor in die Karwoche". Am Palmsonntag erinnert die Kirche
daran, dass Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem erst gefeiert und
später umgebracht wurde. Aber warum feiern wir als Christen diese
Ereignisse im Leben Jesu so intensiv? Für mich sind die Fasten-,
Oster- oder auch die Adventszeit so etwas wie die religiösen
Jahreszeiten. Wir glauben an einen Gott, der Mensch geworden ist
und ganz konkret unter uns gelebt hat. Das ist ja schon ein
ziemliches Wunder, dass der allmächtige Gott als kleines Kind zu
uns kommt, dann erwachsen wird und ohne Gegenwehr die tödliche
Gewalt der Menschen hinnimmt und stirbt. Und am Ende siegt Gott
doch, indem er den Tod, also die eigentlich finale Grenze für uns
Menschen in der Auferstehung von Jesus überwindet. Um dieses Wunder
zumindest ein wenig nachzuvollziehen, dafür gibt es diese
besonderen Zeiten. Alles hat seine Zeit, heißt es im Alten
Testament im Buch Kohelet. Und so wie wir uns im Frühling über das
Erwachen der Natur freuen, im Sommer die Sonne und das warme Wetter
genießen, so helfen mir die besonderen Texte und Lieder, die wir im
Stundengebet und bei den Gottesdiensten je nach kirchlicher
Jahreszeit lesen, beten und singen, diesem unglaublichen Gott
zumindest ein bisschen näher zu kommen. Das Lied beim letzten
Abendmahl können wir am Gründonnerstag viel intensiver singen, als
wenn wir das einfach mal so im Hochsommer tun würden. Die ganzen
herrlichen Osterlieder würde man ja auch nie an Weihnachten singen
und umgekehrt. Ich wünsche uns, Ihnen und mir, dass wir die
kommenden Tage der Fastenzeit und dann der Karwoche bewusst erleben
können. Im persönlichen Gebet, im Gottesdienst, mit anderen
Menschen. Versuchen wir diesem unglaublichen Gott ein bisschen
näher zu kommen.
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