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Beschreibung
vor 2 Jahren
Am Sonntagabend war hier in Olpe, wie an unzähligen Orten in
Deutschland und Europa, eine Mahnwache gegen den Krieg und aus
Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Viele hundert Menschen
sind gekommen, hatten Kerzen in den Händen und haben den kurzen
Statements zugehört. Mich hat ein kurzer Bericht sehr gepackt: Eine
Frau hat erzählt, dass ihr Großvater, aus der Ukraine stammend, ein
redseliger alter Herr, bei den Nachrichten über den Kriegsbeginn
quasi erstarrt ist. Seither sitzt er in der Küche auf seinem Stuhl
und spricht nicht mehr. Wie kann man auch sagen, was so unsagbar
ist: dass die Menschen, die als Kinder Krieg und Grauen mühsam
überlebt haben, jetzt, auf ihre alten Tage, wieder Krieg erleben
müssen und alles wiederkommt, was sie erlebt haben? Und dann haben
wir alle dort zusammen gesungen und ein Gebet zusammen gesprochen
in der Bitte an Gott, den Verantwortlichen Herz und Verstand zu
öffnen, um Frieden möglich zu machen. Und ein Zweites hat die
Menschen hier in der Gegend sehr beeindruckt: Die seit Wochen
gesperrte Ramedetalbrücke der A45 bei Lüdenscheid wurde in der
Nacht zum Sonntag mit einem riesigen 300 Meter langen Schriftzug
versehen: „Lasst uns Brücken bauen“ Und da ging es um verschiedene
Anliegen: den realen Brückenbau auf der A45, damit die Region nicht
wirtschaftlich abgehängt wird, den Brückenbau zwischen den
Menschen, die nach mehr als zwei Jahren Pandemie unter Entfremdung,
Einsamkeit und Depressionen leiden, und - hochaktuell und sehr
drängend - den Brückenbau zum Frieden in der Ukraine. Früher, seit
kurz vor Christi Geburt, hießen die Kaiser in Rom Pontifex maximus.
Oberster Brückenbauer. Sie sollten sich verstehen als die, die
zwischen den Völkern und Mächten verbindend sind und Bündnisse
schließen. Aber vielleicht könnte dieser Gedanke des Brückenbauers,
der Brückenbauerin mit in den heutigen Tag gehen: Brücken bauen
zwischen den einsamen und verzweifelten Mitmenschen der
Coronapandemie, Brücken bauen, damit Geflüchtete ein sicheres Land
und eine sichere Bleibe bekommen können, Brücken des Gebetes bauen
zu Gott und zu denen, die ihre Hoffnung nicht mehr in Worte fassen
können und verstummt sind vor Leid und Trauer. Damit wir alle die
Hoffnung nicht verlieren.
Deutschland und Europa, eine Mahnwache gegen den Krieg und aus
Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Viele hundert Menschen
sind gekommen, hatten Kerzen in den Händen und haben den kurzen
Statements zugehört. Mich hat ein kurzer Bericht sehr gepackt: Eine
Frau hat erzählt, dass ihr Großvater, aus der Ukraine stammend, ein
redseliger alter Herr, bei den Nachrichten über den Kriegsbeginn
quasi erstarrt ist. Seither sitzt er in der Küche auf seinem Stuhl
und spricht nicht mehr. Wie kann man auch sagen, was so unsagbar
ist: dass die Menschen, die als Kinder Krieg und Grauen mühsam
überlebt haben, jetzt, auf ihre alten Tage, wieder Krieg erleben
müssen und alles wiederkommt, was sie erlebt haben? Und dann haben
wir alle dort zusammen gesungen und ein Gebet zusammen gesprochen
in der Bitte an Gott, den Verantwortlichen Herz und Verstand zu
öffnen, um Frieden möglich zu machen. Und ein Zweites hat die
Menschen hier in der Gegend sehr beeindruckt: Die seit Wochen
gesperrte Ramedetalbrücke der A45 bei Lüdenscheid wurde in der
Nacht zum Sonntag mit einem riesigen 300 Meter langen Schriftzug
versehen: „Lasst uns Brücken bauen“ Und da ging es um verschiedene
Anliegen: den realen Brückenbau auf der A45, damit die Region nicht
wirtschaftlich abgehängt wird, den Brückenbau zwischen den
Menschen, die nach mehr als zwei Jahren Pandemie unter Entfremdung,
Einsamkeit und Depressionen leiden, und - hochaktuell und sehr
drängend - den Brückenbau zum Frieden in der Ukraine. Früher, seit
kurz vor Christi Geburt, hießen die Kaiser in Rom Pontifex maximus.
Oberster Brückenbauer. Sie sollten sich verstehen als die, die
zwischen den Völkern und Mächten verbindend sind und Bündnisse
schließen. Aber vielleicht könnte dieser Gedanke des Brückenbauers,
der Brückenbauerin mit in den heutigen Tag gehen: Brücken bauen
zwischen den einsamen und verzweifelten Mitmenschen der
Coronapandemie, Brücken bauen, damit Geflüchtete ein sicheres Land
und eine sichere Bleibe bekommen können, Brücken des Gebetes bauen
zu Gott und zu denen, die ihre Hoffnung nicht mehr in Worte fassen
können und verstummt sind vor Leid und Trauer. Damit wir alle die
Hoffnung nicht verlieren.
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