Trauen wir Gott mehr zu als den Machthabern!

Trauen wir Gott mehr zu als den Machthabern!

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3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Ich denke, Ihnen geht es wie mir: Wir sind erschrocken über die
Kaltblütigkeit des russischen Präsidenten, der so tut, als sei in
einem demokratischen Prozess die Entscheidung gefallen, die
Separatistengebiete anzuerkennen, damit er mit Truppen dort
einmarschieren kann. Dieses Bild der dort im goldenen Saal
sitzenden Marionetten, die staatstragend gefragt werden, welche
Entscheidung sie getroffen haben, fand ich so furchtbar. Und dann
der eine, der aus Versehen das ausgesprochen hat, was alle denken:
dass jetzt der Angriff beginnt. Und Putin ihn maßregelt und ihm in
den Mund legt, was er eigentlich sagen soll, damit es richtig ist.
Wir Deutschen reagieren allergisch auf dieses Gebaren eines starken
Mannes, aber wir müssen verstehen, dass viele Menschen in Russland
anders ticken. Sie sehen in ihm den, der ihr Land wieder stark und
groß macht. Und das wollen sie sein. Man könnte das auch mit einer
starken und modernen Wirtschaft machen, aber Putin setzt aufs
Militär und die Bedrohung der anderen ehemaligen Sowjetrepubliken.
Und wir Christen, was können wir tun? Niemand will einen Krieg und
die bisherige Taktik, dass verhandeln immer besser ist als
schießen, scheint bei Putin nicht zu funktionieren. Vielleicht
funktioniert gegen ihn tatsächlich nur Abschreckung und Härte und
Einigkeit seiner Gegner. Das geht ja schon mal: Plötzlich sind sich
NATO und die EU und die USA wieder einig in ihrem Kampf gegen den
Krieg und die Annexion von immer neuen Teilen eines anderen Landes.
Und wir Christen, was können wir tun, ist da immer noch die gleiche
Frage? Es bleibt wieder das, was viele kaum noch für erfolgsfähig
halten und andere für eine von vielen gemeinsamen Lösungen: das
Gebet um den Frieden, Gottesdienste im Anliegen des Friedens, die
Unterstützung der demokratischen Kräfte in den Nachbarländern und
derer, die sich um die Menschen kümmern, die immer als erste Opfer
in Kriegen sind. Trauen wir Gott einfach mehr zu als den
Machthabern und Kriegstreibern und unterstützen wir die, die sich
solchen Leuten in den Weg stellen.  

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