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Beschreibung
vor 2 Jahren
Zurzeit sind die Olympischen Winterspiele in Peking und im Vorfeld
ist soviel über die äußeren Umstände, die verfehlte Wahl des Ortes
wegen der dortigen Menschenrechtslage und so weiter berichtet
worden, dass ich, wie viele andere, schon gar keine Lust mehr
hatte, mir Wettbewerbe anzuschauen. Aber dann hat doch mein
Sportlerherz gewonnen und ich habe mir manchen Wettbewerb
angeschaut und der Jubel der Sieger oder die Enttäuschung der
Viertplatzierten hat mich dann doch in den Bann gezogen. Es sind
die Überraschungen, die das Ganze so wunderbar machen. Man weiß ja
ungefähr die Favoriten und die, die in dieser Ski - und
Wintersaison gut waren, und dann gewinnen ganz andere. Und der
Jubel ist dann so großartig. Am besten gefiel mir gestern der
Teamsprint der deutschen Damen, die erstmals überhaupt einen
Olympiasieg feiern konnten. Aber noch schöner fand ich die Szene,
als beim Interview mit den Biathletinnen, die endlich ihre
Staffelmedaille gewonnen hatten, diese vier den Sprint und
Siegeslauf am Bildschirm gesehen haben, das Interview völlig
vergessen und mitgefiebert und angefeuert und dann mitgejubelt
haben, als hätten sie selbst gewonnen. Das ist es, glaube ich, was
wahren Sportsgeist ausmacht: mit den Verlierern traurig sein und
mit den Siegern mitjubeln. Einander den Sieg gönnen, echt und
ehrlich, ist wunderschön. In diesen Zeiten von
Lebenslaufmauscheleien, Erinnerungslücken bei Problemen und
Selbstoptimierung im äußeren Erscheinungsbild ist das etwas, was
jedem guttun kann. Die Beförderung der Kollegin neidlos anerkennen,
die Zeugnisnoten des Kindes loben und jeden kleinen Fortschritt
freundlich kommentieren. Konkurrenz ist in vielem wirklich
förderlich und anspornend, aber dem Anderen Anerkennung zukommen
lassen, kostet fast nichts und die Mitfreude wärmt auch das eigene
Herz.
ist soviel über die äußeren Umstände, die verfehlte Wahl des Ortes
wegen der dortigen Menschenrechtslage und so weiter berichtet
worden, dass ich, wie viele andere, schon gar keine Lust mehr
hatte, mir Wettbewerbe anzuschauen. Aber dann hat doch mein
Sportlerherz gewonnen und ich habe mir manchen Wettbewerb
angeschaut und der Jubel der Sieger oder die Enttäuschung der
Viertplatzierten hat mich dann doch in den Bann gezogen. Es sind
die Überraschungen, die das Ganze so wunderbar machen. Man weiß ja
ungefähr die Favoriten und die, die in dieser Ski - und
Wintersaison gut waren, und dann gewinnen ganz andere. Und der
Jubel ist dann so großartig. Am besten gefiel mir gestern der
Teamsprint der deutschen Damen, die erstmals überhaupt einen
Olympiasieg feiern konnten. Aber noch schöner fand ich die Szene,
als beim Interview mit den Biathletinnen, die endlich ihre
Staffelmedaille gewonnen hatten, diese vier den Sprint und
Siegeslauf am Bildschirm gesehen haben, das Interview völlig
vergessen und mitgefiebert und angefeuert und dann mitgejubelt
haben, als hätten sie selbst gewonnen. Das ist es, glaube ich, was
wahren Sportsgeist ausmacht: mit den Verlierern traurig sein und
mit den Siegern mitjubeln. Einander den Sieg gönnen, echt und
ehrlich, ist wunderschön. In diesen Zeiten von
Lebenslaufmauscheleien, Erinnerungslücken bei Problemen und
Selbstoptimierung im äußeren Erscheinungsbild ist das etwas, was
jedem guttun kann. Die Beförderung der Kollegin neidlos anerkennen,
die Zeugnisnoten des Kindes loben und jeden kleinen Fortschritt
freundlich kommentieren. Konkurrenz ist in vielem wirklich
förderlich und anspornend, aber dem Anderen Anerkennung zukommen
lassen, kostet fast nichts und die Mitfreude wärmt auch das eigene
Herz.
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