Angela Meríci - Auf bewährten Wegen Neues wagen
Angela Meríci - Auf bewährten Wegen Neues wagen
3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Eine junge Frau, gerade mal 17 Jahre alt, wächst beim Onkel am
Gardasee auf, weil ihre Eltern kurz nacheinander gestorben sind.
Ursprünglich aus bäuerlichem Umfeld kommend und solide christlich
erzogen, lernt sie also bei ihm das luxuriöse Leben der vornehmen
Gesellschaft der Renaissance kennen. Und es gefällt ihr absolut
nicht. Sie geht deshalb in den dritten Orden des Heiligen
Franziskus, eine Laiengemeinschaft, die also zu Hause lebt und sich
vorrangig karitativen Diensten widmet. Sie widmet sich der
Kindererziehung. Sie erkennt, wie ungebildet die Kinder ihrer
Heimat aufwachsen. Schulen gibt es nicht. Die Eltern sind unwissend
und messen einer gediegenen Ausbildung kein besonderes Gewicht bei.
In ihrem Heimatort können sie zunächst einige Freundinnen
überreden, zusammen mit ihr eine Art regelmäßige Schule zu
organisieren. Wegen ihres großen Erfolges lädt man sie 1516 nach
Brescia ein, um dort Ähnliches zu versuchen. Mehr und mehr erkennt
Angela Merici, wie wichtig für das Wohlergehen der Familien und für
eine zivilisierte Gesellschaft eine umfassende Bildung und
Erziehung gerade der Mädchen und Frauen ist. Und aus diesem kleinen
Anfang einer jungen Frau und einiger Freundinnen wird der große
Orden der Ursulinen, der neben den Jesuiten die Erziehung und
Bildung großer Teile der Jugend Europas und Amerikas anvertraut
ist. Angela verfasst Merkschriften und ein Vermächtnis. Beide
Schriften mit Anleitungen für Erzieherinnen. Glaubenspraxis und
Pädagogik der Angela wirken beispielgebend und machen sie zur
gesuchten Ratgeberin und wichtigen kirchlichen Reformerin in ihrer
Zeit. Zwei Merksätze von ihr, also bald mehr als 500 Jahre alt,
gebe ich gerne mit in den Tag. Sie schreibt: "Übt gegenüber
jedermann Freundlichkeit und gibt vor allem acht, dass eure
Weisungen nicht unter Zwang erfüllt werden. Denn Gott hat einem
jeden die Freiheit verliehen. Darum zwingt niemand, sondern gebt
nur Hinweise. Ruft und ratet". Und der zweite Satz: "Handeln, wie
der Geist es eingibt, weitergeben, was Jesus lehrt, auf bewährten
Wegen Neues wagen".
Gardasee auf, weil ihre Eltern kurz nacheinander gestorben sind.
Ursprünglich aus bäuerlichem Umfeld kommend und solide christlich
erzogen, lernt sie also bei ihm das luxuriöse Leben der vornehmen
Gesellschaft der Renaissance kennen. Und es gefällt ihr absolut
nicht. Sie geht deshalb in den dritten Orden des Heiligen
Franziskus, eine Laiengemeinschaft, die also zu Hause lebt und sich
vorrangig karitativen Diensten widmet. Sie widmet sich der
Kindererziehung. Sie erkennt, wie ungebildet die Kinder ihrer
Heimat aufwachsen. Schulen gibt es nicht. Die Eltern sind unwissend
und messen einer gediegenen Ausbildung kein besonderes Gewicht bei.
In ihrem Heimatort können sie zunächst einige Freundinnen
überreden, zusammen mit ihr eine Art regelmäßige Schule zu
organisieren. Wegen ihres großen Erfolges lädt man sie 1516 nach
Brescia ein, um dort Ähnliches zu versuchen. Mehr und mehr erkennt
Angela Merici, wie wichtig für das Wohlergehen der Familien und für
eine zivilisierte Gesellschaft eine umfassende Bildung und
Erziehung gerade der Mädchen und Frauen ist. Und aus diesem kleinen
Anfang einer jungen Frau und einiger Freundinnen wird der große
Orden der Ursulinen, der neben den Jesuiten die Erziehung und
Bildung großer Teile der Jugend Europas und Amerikas anvertraut
ist. Angela verfasst Merkschriften und ein Vermächtnis. Beide
Schriften mit Anleitungen für Erzieherinnen. Glaubenspraxis und
Pädagogik der Angela wirken beispielgebend und machen sie zur
gesuchten Ratgeberin und wichtigen kirchlichen Reformerin in ihrer
Zeit. Zwei Merksätze von ihr, also bald mehr als 500 Jahre alt,
gebe ich gerne mit in den Tag. Sie schreibt: "Übt gegenüber
jedermann Freundlichkeit und gibt vor allem acht, dass eure
Weisungen nicht unter Zwang erfüllt werden. Denn Gott hat einem
jeden die Freiheit verliehen. Darum zwingt niemand, sondern gebt
nur Hinweise. Ruft und ratet". Und der zweite Satz: "Handeln, wie
der Geist es eingibt, weitergeben, was Jesus lehrt, auf bewährten
Wegen Neues wagen".
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