(Un)Vereinbarkeiten in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis

(Un)Vereinbarkeiten in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis

Ein Mittschnitt der Vortragsreihe des feministischen Wissenschaftskollektivs „Zwischen Institution und Utopie“ vom 20. Januar. Der mosaik-Podcast setzt sich diesmal mit Unvereinbarkeiten innerhalb feministischer Strömungen auseinander,
1 Stunde 13 Minuten
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Politik neu zusammensetzen

Beschreibung

vor 9 Monaten
Ein Mittschnitt der Vortragsreihe des feministischen
Wissenschaftskollektivs „Zwischen Institution und Utopie“ vom 20.
Januar. Der mosaik-Podcast setzt sich diesmal mit Unvereinbarkeiten
innerhalb feministischer Strömungen auseinander, die gleichsam
betonen, dass das Geschlechterverhältnis bis heute als ein
Herrschaftsverhältnis besteht. So kämpfen Feminist:innen weltweit
nach wie vor gegen Geschlechterungleichheit und -ungerechtigkeit
sowie für Gleichstellung, Zugang und Teilhabe. Gemeinsames Ziel war
und ist es, männliche Herrschaft und damit androzentrische Logik,
Prinzipien und Praktiken zu überwinden und abzuschaffen. Hierüber
sind sich Feminist:innen prinzipiell einig. Wenn es aber um die
Verständigung darüber geht, wie sich dieser herrschaftlichen
Strukturen zu entledigen sei, stoßen wir seit jeher in der
feministischen Geschichte, Theorie und Praxis auf Uneinigkeit und
Unvereinbarkeit darüber, welche Mittel und Wege das feministische
Projekt an ihr Ziel bringen könnten. So scheiden sich die Geister
bis heute an den Begriffen der Gleichheit und Differenz, am
Verständnis des Subjekts, der Notwendigkeit einer materialistischen
Klassenanalyse und Kapitalismuskritik, Fragen der Identität sowie
Erfahrung und den komplizenhaften Verstrickungen in das neoliberale
Geschlechterregime. Es bedarf also der Diskussion darüber,
inwieweit Unvereinbares in Einklang gebracht werden und
Feminist:innen sich darauf einigen können, uneinig zu sein, ohne
das dahinterliegende Ziel aus den Augen zu verlieren. In der
heutigen Ausgabe des mosaik-Podcast hört ihr dazu einen Mitschnitt
der Veranstaltung „Atonal. Über (Un)Vereinbarkeiten in der
feministischen Geschichte, Theorie und Praxis“, die im Rahmen der
Reihe „Es ist nichts zwischen uns – Über die Produkitivität des
Konflikts im feministischen Widerstreit“ am 20. Januar im Museum
des Kapitalismus in Berlin stattgefunden hat. Eingeladen war Ute
Gerhard, die zum Thema „Gleichheit und Differenz – eine
transhistorische Konfliktlinie im innerfeministischen Widerstreit“
gesprochen hat. Daran anschließend hört ihr einen Beitrag von
Friederike Beier zu „Materialistischer Queer-Feminismus – Zur
Aktualität und Produktivität des Konflikts zwischen Identität und
Klasse“. Und zum Schluss noch einen Beitrag von Barbara Grubner,
die der Frage nachgegangen ist, „Warum die „Verteidigung der
Negativität“ ein feministisches Anliegen ist“. Moderiert wurde die
Veranstaltung von Johanna Grubner und los geht es direkt mit dem
ersten Vortrag von Ute Gerhard.

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