Bleiberecht in der Gastro-Küche
Ein Mitschnitt der Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische
Gesellschaftsforschung (AkG) vom 5. April. Asylpolitik ist
Arbeitsmarktpolitik. Die in der Migrationspolitik etablierten
Demarkationslinien zwischen „Flucht“ und „Arbeitsmigration“...
33 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ein Mitschnitt der Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische
Gesellschaftsforschung (AkG) vom 5. April. Asylpolitik ist
Arbeitsmarktpolitik. Die in der Migrationspolitik etablierten
Demarkationslinien zwischen „Flucht“ und „Arbeitsmigration“ tragen
aber diesem Umstand nicht Rechnung. So mag es kaum erstaunen, dass
dieser Zusammenhang sowohl im migrationspolitischen Kontext als
auch in der Forschungslandschaft weitestgehend unbeleuchtet bleibt.
Die Migrationssoziologin Jacqueline Kalbermatter von der
Universität Basel hat dies zum Anlass genommen, um sich mit den
Wechselwirkungen zwischen migrationspolitischen Regulierungen und
Arbeitsverhältnissen von Geflüchteten mit unsicherem
Aufenthaltsstatus auseinanderzusetzen. In ihren Analysen erweitert
Kalbermatter das Feld asylpolitischer Aushandlungen, indem sie die
Dynamiken alltäglicher Kämpfe um Rechte und gesellschaftliche
Teilhabe in gastronomischen Betrieben in der Schweiz untersucht.
Hierbei verfolgt sie die Frage, wie sich in der Küche und im
betrieblichen Arbeitsprozess soziale Differenzierungen hinsichtlich
des Aufenthaltsstatus und der geografischen Herkunft der
Arbeiter:innen manifestieren. Der Blick auf gastronomische Betriebe
als ein Ort von Aushandlungsprozessen zwischen Unternehmen und
Arbeiter:innen ermöglicht es, so Kalbermatter, die Verschränkungen
und Ambivalenzen zwischen der Asylpolitik und der Regulierung von
Arbeitskraftproblemen sichtbar zu machen, die gemeinhin im
Verborgenen bleiben. Im Rahmen der online Jour fixe Reihe der AkG
hat Jaqueline Kalbermatter ihr Buch „Bleiberecht in der
Gastro-Küche“ vorgestellt. In der heutigen Ausgabe des
Mosaik-Podcast hört ihr also einen Mitschnitt der gleichnamigen
Veranstaltung, die Anfang April stattgefunden hat. Foto:
andreasfeusi.ch
Gesellschaftsforschung (AkG) vom 5. April. Asylpolitik ist
Arbeitsmarktpolitik. Die in der Migrationspolitik etablierten
Demarkationslinien zwischen „Flucht“ und „Arbeitsmigration“ tragen
aber diesem Umstand nicht Rechnung. So mag es kaum erstaunen, dass
dieser Zusammenhang sowohl im migrationspolitischen Kontext als
auch in der Forschungslandschaft weitestgehend unbeleuchtet bleibt.
Die Migrationssoziologin Jacqueline Kalbermatter von der
Universität Basel hat dies zum Anlass genommen, um sich mit den
Wechselwirkungen zwischen migrationspolitischen Regulierungen und
Arbeitsverhältnissen von Geflüchteten mit unsicherem
Aufenthaltsstatus auseinanderzusetzen. In ihren Analysen erweitert
Kalbermatter das Feld asylpolitischer Aushandlungen, indem sie die
Dynamiken alltäglicher Kämpfe um Rechte und gesellschaftliche
Teilhabe in gastronomischen Betrieben in der Schweiz untersucht.
Hierbei verfolgt sie die Frage, wie sich in der Küche und im
betrieblichen Arbeitsprozess soziale Differenzierungen hinsichtlich
des Aufenthaltsstatus und der geografischen Herkunft der
Arbeiter:innen manifestieren. Der Blick auf gastronomische Betriebe
als ein Ort von Aushandlungsprozessen zwischen Unternehmen und
Arbeiter:innen ermöglicht es, so Kalbermatter, die Verschränkungen
und Ambivalenzen zwischen der Asylpolitik und der Regulierung von
Arbeitskraftproblemen sichtbar zu machen, die gemeinhin im
Verborgenen bleiben. Im Rahmen der online Jour fixe Reihe der AkG
hat Jaqueline Kalbermatter ihr Buch „Bleiberecht in der
Gastro-Küche“ vorgestellt. In der heutigen Ausgabe des
Mosaik-Podcast hört ihr also einen Mitschnitt der gleichnamigen
Veranstaltung, die Anfang April stattgefunden hat. Foto:
andreasfeusi.ch
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