# 21 a mindful connection - Wenn Tiere eine Stimme hätten
Was würden uns Tiere erzählen, die von uns "genutzt" werden?
1 Stunde 7 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 4 Jahren
An meinem Kühlschrank gibt es ein Foto von einem Schwein in einem
Tiertransporter. Es ist auf dem Weg in den Tod. Die Fotografie ist
eine schwarz-weiß Fotografie, total ästhetisch, wunderschön. Das
Foto zeigt zeigt eine Nahaufnahme vom Gesicht des Schweines und in
seinen Augen ist etwas absolut Menschliches erkennbar. Unter dem
Foto steht: „Antionetta, Tiertodestransport, Italien, 15. März
2013“ (Das Foto ist von einer Tierschutzorganisation gemacht
worden). Dieses Foto hängt an meinem Kühlschrank, weil es mir jeden
Tag zeigt, warum sich in meinem Kühlschrank das befindet, was sich
eben darin befindet. Nämlich KEIN Schinken. Kein Schnitzel. Keine
Wurst. Dieses Foto aber erinnert mich besonders stark daran, dass
die Fleisch-Industrie uns nur blind für den täglichen Wahnsinn im
Schlachthof machen kann, weil sie die Tiere als Masse, als Menge,
als anonyme Ware behandelt. Wir vergessen über all die
Entindividualisierung, dass es sich bei jedem einzelnen der
Lebewesen um fühlende, sensible Tiere handelt, die die ganze
Gefühlspalette kennen und die Todesqualen und Todesängste auf ihrem
letzten Gang erleiden. Wie man den derzeitigen Corona-Skandalen bei
Tönnies und Wiesenhof entnehmen kann, handelt es sich nicht nur um
ein verabscheuungswürdiges System den Tieren gegenüber, sondern
auch über ein absolut menschenverachtendes System. Dieses Foto
zeigt mir, dass sich hinter jeder Wurst, hinter jedem Schinken,
hinter jedem Steak ein Einzelschicksal verbirgt, das niemals
sichtbar wird. Dessen Leben und dessen Qual unsichtbar bleiben
konnte, weil es ganz perfide Mechanismen gibt, unser Mitgefühl
abzutöten. Antionetta erinnert mich an unser Mitgefühl. Antionetta
erinnert mich an unser Herz. Unser Herz, dass- würde es sich für
die grausamen Dinge, die den Tieren tagtäglich völlig legal angetan
werden, öffnen könnte- für Antionetta auf die Barrikaden gehen
würde. Diese Folge widme ich all denen, die keine Stimme haben. Die
ungehört im Schlachthof sterben. Die ungehört ihr Dasein in dunklen
Ställen fristen. Die keine Rechte und keine Lobby haben. Die ihr
Leben lassen müssen für einen fragwürdigen „Gaumenkitzel“. Ich
erzähle in diesem Podcast von Einzelschicksalen, von Tieren, die
geboren werden, um zu sterben. Ich erzähle von der Macht der Worte.
Diese Folge ist den Vergessenen gewidmet. Shownotes: Die Kuh, die
weinte. Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück. Lotos
Verlag. Ajahn Brahm Die Hauptgeschichte des Buches, „Die Kuh, die
weinte“, hat mein Herz unfassbar bewegt (S. 130-133) – aber lies´
das wundervolle und inspirierende Buch am besten selbst!
Tiertransporter. Es ist auf dem Weg in den Tod. Die Fotografie ist
eine schwarz-weiß Fotografie, total ästhetisch, wunderschön. Das
Foto zeigt zeigt eine Nahaufnahme vom Gesicht des Schweines und in
seinen Augen ist etwas absolut Menschliches erkennbar. Unter dem
Foto steht: „Antionetta, Tiertodestransport, Italien, 15. März
2013“ (Das Foto ist von einer Tierschutzorganisation gemacht
worden). Dieses Foto hängt an meinem Kühlschrank, weil es mir jeden
Tag zeigt, warum sich in meinem Kühlschrank das befindet, was sich
eben darin befindet. Nämlich KEIN Schinken. Kein Schnitzel. Keine
Wurst. Dieses Foto aber erinnert mich besonders stark daran, dass
die Fleisch-Industrie uns nur blind für den täglichen Wahnsinn im
Schlachthof machen kann, weil sie die Tiere als Masse, als Menge,
als anonyme Ware behandelt. Wir vergessen über all die
Entindividualisierung, dass es sich bei jedem einzelnen der
Lebewesen um fühlende, sensible Tiere handelt, die die ganze
Gefühlspalette kennen und die Todesqualen und Todesängste auf ihrem
letzten Gang erleiden. Wie man den derzeitigen Corona-Skandalen bei
Tönnies und Wiesenhof entnehmen kann, handelt es sich nicht nur um
ein verabscheuungswürdiges System den Tieren gegenüber, sondern
auch über ein absolut menschenverachtendes System. Dieses Foto
zeigt mir, dass sich hinter jeder Wurst, hinter jedem Schinken,
hinter jedem Steak ein Einzelschicksal verbirgt, das niemals
sichtbar wird. Dessen Leben und dessen Qual unsichtbar bleiben
konnte, weil es ganz perfide Mechanismen gibt, unser Mitgefühl
abzutöten. Antionetta erinnert mich an unser Mitgefühl. Antionetta
erinnert mich an unser Herz. Unser Herz, dass- würde es sich für
die grausamen Dinge, die den Tieren tagtäglich völlig legal angetan
werden, öffnen könnte- für Antionetta auf die Barrikaden gehen
würde. Diese Folge widme ich all denen, die keine Stimme haben. Die
ungehört im Schlachthof sterben. Die ungehört ihr Dasein in dunklen
Ställen fristen. Die keine Rechte und keine Lobby haben. Die ihr
Leben lassen müssen für einen fragwürdigen „Gaumenkitzel“. Ich
erzähle in diesem Podcast von Einzelschicksalen, von Tieren, die
geboren werden, um zu sterben. Ich erzähle von der Macht der Worte.
Diese Folge ist den Vergessenen gewidmet. Shownotes: Die Kuh, die
weinte. Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück. Lotos
Verlag. Ajahn Brahm Die Hauptgeschichte des Buches, „Die Kuh, die
weinte“, hat mein Herz unfassbar bewegt (S. 130-133) – aber lies´
das wundervolle und inspirierende Buch am besten selbst!
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