"Die Russen werden auch in zwanzig Jahren keine Demokratie haben”

"Die Russen werden auch in zwanzig Jahren keine Demokratie haben”

Sollten Deutschland, der Westen, auf Russland zugehen – trotz der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim, der Vergiftung und Verhaftung des Oppositionellen Alexej Nawalny und trotz des rigorosen Vorgehens der russischen Regierung gegen die Opposition im e
2 Stunden 1 Minute

Beschreibung

vor 3 Jahren
Auf Putin zugehen oder nicht? Zwei Männer stehen sich in der
Russland-Frage unversöhnlich gegenüber. Im Podcast versuchen sie,
einander zu verstehen. Sollten Deutschland, der Westen, auf
Russland zugehen – trotz der völkerrechtswidrigen Annexion der
Krim, der Vergiftung und Verhaftung des Oppositionellen Alexej
Nawalny und trotz des rigorosen Vorgehens der russischen Regierung
gegen die Opposition im eigenen Land? Oder sollte Deutschland eher
mit Härte und weiteren Sanktionen reagieren? Über dieses emotionale
und polarisierende Thema streiten im Podcast "Warum denken Sie
das?" zwei Männer, die beide in ihrem Leben eine tiefe Verbindung
zu Russland aufgebaut haben und trotzdem zu zwei sehr
unterschiedlichen Meinungen gelangt sind. Dieter Dombrowski, 70
Jahre alt, wuchs in der DDR auf und geriet früh in Konflikt mit der
Staatsmacht. Wegen eines missglückten Fluchtversuchs saß er in den
Siebzigerjahren für 20 Monate in Haft und wurde anschließend vom
Westen freigekauft. Später trat er in die CDU ein und war
Vizepräsident des Landtages in Brandenburg. Er ist seit 2015
Bundesvorsitzender der Union der Opferverbände Kommunistischer
Gewaltherrschaft. Für Dombrowski war die Sowjetunion – mit den
Worten Ronald Reagans – das "Reich des Bösen". Putin hält er für
einen Politiker, der seine Machtinteressen "ohne Zögern" umsetzt.
Sein Gegenüber ist Martin Hoffmann, 61 Jahre alt. Er wuchs in
Westfalen in Westdeutschland auf und entwickelte früh eine Liebe
zur russischen Literatur und Sprache. Er studierte Slawistik und
widmete große Teile seines Lebens der deutsch-russischen
Verständigung. Er ist seit vielen Jahren im Vorstand des
deutsch-russischen Forums und ist Geschäftsführer des Petersburger
Dialogs. Er argumentiert, Deutschland und Europa würden in Russland
mit Härte nichts erreichen. Die notwendigen Veränderungen im Land
müssten von innen kommen und könnten nicht vom Westen verordnet
werden. Beide Männer begegnen sich im Studio bei "Warum denken Sie
das?" zum ersten Mal. Wie in jeder Folge geht es auch diesmal um
die Frage, wie beide Seiten zu ihren Ansichten gelangt sind und ob
es noch etwas gibt, was sie verbindet. In jeder Folge des neuen
ZEIT-ONLINE-Podcasts "Warum denken Sie das?" treffen die Hosts Jana
Simon und Philip Faigle zwei Menschen, die in einer Frage
vollkommen unterschiedlich denken. Sie besuchen die Gäste des
Podcasts zu Hause, um zu erfahren, wie ihre Biografien ihr Denken
geprägt haben und wie sie zu ihren Ansichten gelangt sind.
Anschließend begegnen sich die beiden Antagonisten im Studio zum
ersten Mal. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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