Ist Schönheit sexistisch?

Ist Schönheit sexistisch?

Die Schönheit hat ihre Unschuld verloren. Wer für den Körper anderer schwärmt, steht heute sofort im Verdacht, einer patriarchal-kapitalistischen Norm zu folgen. Gibt es wirklich keinen Weg, um Schönheit moralisch einwandfrei zu beschreiben? Body Shaming,
1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die Schönheit hat ihre Unschuld verloren. Wer für den Körper
anderer schwärmt, steht heute sofort im Verdacht, einer
patriarchal-kapitalistischen Norm zu folgen. Gibt es wirklich
keinen Weg, um Schönheit moralisch einwandfrei zu beschreiben? Body
Shaming, Body Positivity, Body Neutrality – so lauten die zentralen
Begriffe einer Bewegung, die sich gegen die Diskriminierung von
Menschen aufgrund ihres Aussehens richtet. Denn eines lässt sich
nicht bestreiten: Wenn wir absolute Gleichheit anstreben, dann ist
die Ungleichverteilung von Schönheit ein schreiender Skandal.
Schöne Menschen sind beliebter, verdienen besser und haben den
schnelleren Zugang zu Sex. Lässt sich diese Ungerechtigkeit aus der
Welt schaffen? Anhänger der Body Positivity-Bewegung würden sagen:
Ja, denn die Schönheitsideale sind bloß soziale Konstrukte.
Eigentlich sind alle Körper schön! Wir müssen bloß unsere durch
Werbung, Social Media und den "männlichen Blick" vergiftete
Wahrnehmung ändern. Aber ist das so einfach? Und radikal
weitergefragt: Wäre ein Leben, in dem wir es uns alle anerzogen
haben, nur noch auf die inneren Werte zu achten, überhaupt
erstrebenswert? Ist die Schönheit nicht auch deshalb eine solche
Macht, weil sie so völlig unverdient und ungerecht über die
Menschen kommt? Und was sind eigentlich "dickfette" Menschen? Nina
Pauer und Ijoma Mangold schlagen sich in dieser Folge des
Feuilleton-Podcasts "Die sogenannte Gegenwart" durch den Dschungel
neuer woker Begriffs- und Denkkonzepte und merken schnell, dass
Utopie und Dystopie am Ende recht nah beieinander liegen. Dabei
besprechen und empfehlen sie: - Den Nachruf auf Jean-Paul Belmondo
- Den Film "Embrace – Du bist schön" mit Nora Tschirner - Das Buch
"Body Politics" von Melodie Michelberger, sowie ihren
Instagramaccount - Den Podcast "Fette Gedanken" von Charlotte Kuhrt
- Den Aufsatz "Does anyone have the right to sex?" von Amia
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