Jenga-Turm und intrinsische Motivation
Man kann nichts reparieren, was nicht kaputt ist.
6 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Welt, sei mir gegrüßt, mit einem wunderbaren guten Morgen am
heutigen 8.11.! Ich bin Roman Rackwitz und möchte heute den
Gedanken des Jenga-Turms ansprechen. Jenga kennen wir alle: Man
baut einen Turm auf und entfernt Bauteile, bis er zusammenbricht.
Der Turm soll eine Metapher dafür sein, dass man nichts
reparieren bzw. aufbauen kann, was nicht erst zusammengebrochen
ist.
Oftmals sind Menschen nicht bereit, eine neue Sichtweise
einzunehmen, wenn sie nicht erkannt haben, dass ihre aktuelle
Sichtweise ein Problem darstellt. Erst wenn dieses Verständnis
erreicht ist, besteht die Chance, Alternativen vorzuschlagen. In
meinem Fall geht es um Motivation, Gamification und intrinsische
Motivation.
Firmen versuchen Arbeitsbedingungen zu gestalten, um intrinsische
Motivation zu erreichen. Dabei entsteht die Herausforderung bei
der Umsetzung. Um das Beispiel
"Du-kannst-nichts-reparieren-was-nicht-kaputt-ist" zu
verdeutlichen: Firmen möchten Arbeitsbedingungen so gestalten,
dass Menschen gerne dabei bleiben. Dabei stützen sie sich auf ein
Menschenbild, welches besagt, dass Menschen es einfach, schnell
und belohnend mögen.
Jedoch zeigt sich bei intrinsisch motivierten Aktivitäten wie
Spielen oder Hobbys oftmals ein anderes Menschenbild. Solche
Aktivitäten sind herausfordernd und nicht unbedingt schnell
vorbei. Die Belohnung liegt im Meistern der Aufgabe selbst und
nicht in einer externen Belohnung.
Dieses andere Menschenbild muss beim Nutzer aber erst einmal
ankommen und daher das 'alte' vorher gebrochen werden - wie der
Jenga-Turm zusammenstürzen muss. Erst dann ist der Gegenüber
offen für neue Ansätze und erkennt, dass das bisherige
Menschenbild möglicherweise nicht mehr zutrifft.
Rahmenbedingungen haben sich geändert, und damit auch die
Ansprüche an Motivation und Arbeitsbedingungen.
Der Gedanke für heute lautet also: Man kann nichts reparieren,
was nicht kaputt ist.
In vielen Fällen handelt es sich hierbei nicht um klassisch
Materielles, sondern um Gedankengut und Wissen, das sich in den
Köpfen der Menschen verankert hat – aus Erfahrungen oder früheren
Situationen. Manchmal wissen sie gar nicht, dass etwas nun nicht
mehr funktioniert.
Mit diesem Gedanken starten wir in den Tag. Ich wünsche Ihnen
einen schönen Tag und empfehle, sich mit Menschen zu umgeben, die
Sie fordern. Bis bald!
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