S3 E5 Aristoteles und John Rawls. Gerechtigkeit zwischen Antike und Moderne
Gerechtigkeit zwischen Antike und Moderne
42 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Kann man die Gerechtigkeitsvorstellungen von Aristoteles und John
Rawls sinnvoll vergleichen? Tim Emmel sagt „Ja, absolut“. Denn:
„Zuerst einmal kann man alles mit allem vergleichen“.
Er hat sich in seiner Masterarbeit genau dieser Aufgabe
angenommen, indem er die Logiken beider Gerechtigkeitstheorien in
sich nachvollzogen hat und anhand der Menschenbilder beider
Denker als archimedischen Punkt genutzt hat, um zu einer neuen
Lösung zu gelangen.
Sophie Haring konnte mit Tim Emmel über dessen Masterarbeit
sprechen und so tief in die moderne Forschung zu antiken und
modernen Ideen der Gerechtigkeit eintauchen. Sie reden über die
Möglichkeit der Arbeit mit verschiedenen Theorien, die Bedeutung
dessen, was ein archimedischer Punkt ist und was er leistet,
Menschenbild bei Aristoteles und bei John Rawls und über die sich
daraus ergebenden Gerechtigkeitsvorstellungen bei den Denkern.
Das Maximin-Prinzip erläutert Tim Emmel eingehend anhand von
Beispielen und kommentiert auch, dass Rawls wohl auch durchaus
den Anspruch gehabt haben könnte, politische
Entscheidungsträger*innen durch seine Überlegungen zu
beeinflussen – was ihm sicherlich auch gelungen sein dürfte. Auch
reden die beiden Hosts darüber, wie Martha C. Nussbaum mit den
Theorien gearbeitet hat und wieso das Ergebnis seiner Arbeit
Herrn Emmel von den Ideen Paul Feyerabends überzeugt hat.
Tim Emmel gewährt auch Einblick in die Forschungswerkstatt, wenn
er darlegt, was seine größte Herausforderung in der Arbeit war
und eröffnet, was die wichtigsten Punkte sind, die jede*r aus
seiner Arbeit mitnehmen kann.
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