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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Erzählung von der Mittelschichtsgesellschaft gehört zu den
staatstragenden Mythen der Bundesrepublik. Von Millionären wie
Friedrich Merz bis zur Reinigungskraft wollen alle zur Mitte
gehören. Doch woher stammt eigentlich die Vorstellung von einer
Mittelschichtsgesellschaft? Verschleiert sie die Tatsache, dass
unsere Gesellschaften immer noch aus konkurrierenden Klassen
besteht? Der Soziologe Nils Kumkar hat mit seinem Kollegen Uwe
Schimank einen Essay mit dem Titel „Die Mittelschichtsgesellschaft
als Projektion“ für die Zeitschrift „Merkur“ geschrieben und sich
dabei auch die populäre soziologische Zeitdiagnose von Andreas
Reckwitz angeschaut, der aus der Mittelschicht zwei konkurrierende
Mittelklassen gemacht hat. Kumkar erklärt im Gespräch, wie die
Mittelschichtserzählung so populär wurde und wie problematisch sie
als gesellschaftliches Selbstbild ist.
staatstragenden Mythen der Bundesrepublik. Von Millionären wie
Friedrich Merz bis zur Reinigungskraft wollen alle zur Mitte
gehören. Doch woher stammt eigentlich die Vorstellung von einer
Mittelschichtsgesellschaft? Verschleiert sie die Tatsache, dass
unsere Gesellschaften immer noch aus konkurrierenden Klassen
besteht? Der Soziologe Nils Kumkar hat mit seinem Kollegen Uwe
Schimank einen Essay mit dem Titel „Die Mittelschichtsgesellschaft
als Projektion“ für die Zeitschrift „Merkur“ geschrieben und sich
dabei auch die populäre soziologische Zeitdiagnose von Andreas
Reckwitz angeschaut, der aus der Mittelschicht zwei konkurrierende
Mittelklassen gemacht hat. Kumkar erklärt im Gespräch, wie die
Mittelschichtserzählung so populär wurde und wie problematisch sie
als gesellschaftliches Selbstbild ist.
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