Bacchanal – die Bacchusorgien
55 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Lust und Rausch sollen in dieser Folge gefeiert und der Weingott
Bacchus gewürdigt werden. In Anlehnung an die antiken
Bacchus-Orgien findet sich mit der Genrebezeichnung „Bacchanale“
ein Begriff für die musikalische oder bildnerische Darstellung
einer wilden, ausschweifenden Szene, in der Rausch und Erotik
vorherrschen. Literaten haben skandalumwitterte Werke
geschrieben, die zu Weltliteratur wurden. Aber meist ist der
Blick der Kunst auf die Bacchanalien eher zwiespältig –
einerseits wurden diese Feste als Zeichen überschäumender
Lebensfreude dargestellt, andererseits wurden sie als
verdammenswerte orgiastische Exzesse gesehen.
Den Malern wiederum hat der Verweis auf antike Mysterien die
Möglichkeit geboten, explizit erotische Werke zu produzieren,
ohne in den Verdacht der Ungehörigkeit zu geraten.
Die Spannung zwischen vorgeblicher verdammenswerter
Sündhaftigkeit und ausgelassener Lebensfreude spiegelt sich auch
in der Musik. Durch die ungezügelte Tanzbarkeit der Musik bekommt
die erotische Komponente ihren musikalischen Ausdruck. Dieses
Genre hat Komponierende aus unterschiedlichen Epochen fasziniert.
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