Bonita Mersiades: Die FIFA-Whistleblowerin über die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2022
football for future
60 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Sonderausgabe zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar Wie konnte es
passieren, dass das größte Sportereignis der Welt in einem kleinen
Wüstenstaat stattfindet? Für die Pro7 Doku “Das Milliardenspiel”
wurden spannende Gäste zu dieser und vielen weiteren Fragen rund um
die WM interviewt. Die Doku wurde am 7.11. ausgestrahlt, allerdings
nur mit kleinen Ausschnitten der Interviews. Mit freundlicher
Unterstützung von Pro7 können wir alle Interviews in voller Länge
bei Football For Future zeigen. Heute zu Gast: FIFA-Whistleblowerin
Bonita Mersiades Sie hat 2010 selbst versucht, die
Weltmeisterschaft ins eigene Land zu holen - nach Australien. In
ihrem Buch “Whatever it takes” gibt sie Einblicke hinter die
Kulissen der FIFA rund um die Vergabe. Mit unserem Host Benjamin
Adrion spricht sie über die Machenschaften und ihre eigene
Erfahrungen mit der FIFA rund um die WM Vergabe. Seit ihrer
Kindheit ist Bonita Mersiades mit dem Fußball verbunden. Als
Spielern, als “Fußballmama”, und heute als Ehrenamtliche in
verschiedenen Fußballorganisationen und Clubs. Durch ihr Engagement
wurde sie Teams Operation Manager der Australischen
Nationalmannschaft der Männer. Ein wenig später wurde sie zum Head
of Corporate and Public Affairs bei Football Australia befördert
und war eine der Verantwortlichen, die die WM nach Australien holen
sollte. Damals wollte Bonita nicht in den Vergabeprozess involviert
sein, denn sie ahnte, dass es nicht um Werte ging, wenn die FIFA
involviert ist. Und wenn es dann noch um die Vergabe von gleich
zwei Weltmeisterschaften geht, sei es eine perfekte Vorlage für
Korruption und fragwürdige Geschäfte. Um die WM ins eigene Land zu
holen, wären offizielle Bewerbungsunterlagen eher unwichtig.
Entscheidend sei es, internationale Berater, welche gute Kontakte
zu Mitgliedern des Exekutivkomitees der FIFA haben, auf die eigene
Seite zu holen. Und das ließen sich die Berater teuer bezahlen.
Insgesamt 15 Millionen australische Dollar gab Australien für die
Berater aus. Und insgesamt 50 Millionen Euro ließ Australien für
die Bewerbung fließen. Dennoch wurde die WM nicht an Australien
vergeben. Darüber hinaus sprechen die beiden über folgende Themen:
- Politics of football - Warum sich Australien für die Austragung
bewarb - Das Team rund um die Bewerbung - Eine Liste mit
Forderungen der Berater, welche nicht an die Öffentlichkeit geraten
sollte - Die Fußballkultur des FIFA Exekutiv-Komitee - Wie man die
Stimmen des Kommitees bekommt - Die Vergaben der
Weltmeisterschaften in 2006 und 2010 - Katars Strategie und der
“Platini Block” - Das entscheidende Meeting mit Frankreichs
Präsident Sarkozy und Platini - Bonitas Ausstieg und der Preis des
Whistleblwoings - Die Rolle und das Potential der Fußballfans
FOOTBALL FOR FUTURE ist eine Produktion von Viva con Agua mit
freundlicher Unterstützung von Maniac Studios. FOOTBALL FOR FUTURE
wird präsentiert von der UmweltBank. Mehr Infos zur UmweltBank
unter umweltbank.de/footballforfuture. Alle Informationen rund um
den Podcast hier!
passieren, dass das größte Sportereignis der Welt in einem kleinen
Wüstenstaat stattfindet? Für die Pro7 Doku “Das Milliardenspiel”
wurden spannende Gäste zu dieser und vielen weiteren Fragen rund um
die WM interviewt. Die Doku wurde am 7.11. ausgestrahlt, allerdings
nur mit kleinen Ausschnitten der Interviews. Mit freundlicher
Unterstützung von Pro7 können wir alle Interviews in voller Länge
bei Football For Future zeigen. Heute zu Gast: FIFA-Whistleblowerin
Bonita Mersiades Sie hat 2010 selbst versucht, die
Weltmeisterschaft ins eigene Land zu holen - nach Australien. In
ihrem Buch “Whatever it takes” gibt sie Einblicke hinter die
Kulissen der FIFA rund um die Vergabe. Mit unserem Host Benjamin
Adrion spricht sie über die Machenschaften und ihre eigene
Erfahrungen mit der FIFA rund um die WM Vergabe. Seit ihrer
Kindheit ist Bonita Mersiades mit dem Fußball verbunden. Als
Spielern, als “Fußballmama”, und heute als Ehrenamtliche in
verschiedenen Fußballorganisationen und Clubs. Durch ihr Engagement
wurde sie Teams Operation Manager der Australischen
Nationalmannschaft der Männer. Ein wenig später wurde sie zum Head
of Corporate and Public Affairs bei Football Australia befördert
und war eine der Verantwortlichen, die die WM nach Australien holen
sollte. Damals wollte Bonita nicht in den Vergabeprozess involviert
sein, denn sie ahnte, dass es nicht um Werte ging, wenn die FIFA
involviert ist. Und wenn es dann noch um die Vergabe von gleich
zwei Weltmeisterschaften geht, sei es eine perfekte Vorlage für
Korruption und fragwürdige Geschäfte. Um die WM ins eigene Land zu
holen, wären offizielle Bewerbungsunterlagen eher unwichtig.
Entscheidend sei es, internationale Berater, welche gute Kontakte
zu Mitgliedern des Exekutivkomitees der FIFA haben, auf die eigene
Seite zu holen. Und das ließen sich die Berater teuer bezahlen.
Insgesamt 15 Millionen australische Dollar gab Australien für die
Berater aus. Und insgesamt 50 Millionen Euro ließ Australien für
die Bewerbung fließen. Dennoch wurde die WM nicht an Australien
vergeben. Darüber hinaus sprechen die beiden über folgende Themen:
- Politics of football - Warum sich Australien für die Austragung
bewarb - Das Team rund um die Bewerbung - Eine Liste mit
Forderungen der Berater, welche nicht an die Öffentlichkeit geraten
sollte - Die Fußballkultur des FIFA Exekutiv-Komitee - Wie man die
Stimmen des Kommitees bekommt - Die Vergaben der
Weltmeisterschaften in 2006 und 2010 - Katars Strategie und der
“Platini Block” - Das entscheidende Meeting mit Frankreichs
Präsident Sarkozy und Platini - Bonitas Ausstieg und der Preis des
Whistleblwoings - Die Rolle und das Potential der Fußballfans
FOOTBALL FOR FUTURE ist eine Produktion von Viva con Agua mit
freundlicher Unterstützung von Maniac Studios. FOOTBALL FOR FUTURE
wird präsentiert von der UmweltBank. Mehr Infos zur UmweltBank
unter umweltbank.de/footballforfuture. Alle Informationen rund um
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