#21 Journalistin & Autorin Melisa Erkurt über die Lüge der Leistungsgesellschaft
Wie ist das so, wenn du es selbst geschafft hast, aber immer noch
für die Jugend kämpfst, denen niemand zuhört?
1 Stunde 5 Minuten
Beschreibung
vor 4 Jahren
Ihr Buch „Generation Haram“, welches diese Woche erschienen ist,
wird von Expert*innen und Kritiker*innen in höchsten Tönen gelobt.
Doch geschrieben hat sie es nicht, um auf sich, sondern auf die
verlorene Generation der Kinder hinzuweisen, welche im System
Schule nicht gehört und nicht gesehen werden. „Melisa Erkurt ist
als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Sie
hat studiert. Sie arbeitet als Lehrerin und Journalistin. Sie hat
es geschafft. Doch sie ist eine Ausnahme. Denn am Ende eines
Schuljahres entlässt sie die Klasse mit dem Wissen, dass die
meisten ihrer Schüler*innen nie ausreichend gut Deutsch sprechen
werden, um ihr vorgezeichnetes Schicksal zu durchbrechen. Hier
wächst eine Generation ohne Sprache und Selbstwert heran, der
keiner zuhört, weil sie sich nicht artikulieren kann. Über den
„Kulturkampf“ im Klassenzimmer befinden einstweilen andere. Melisa
Erkurt leiht ihre Stimme den Verlierern des Bildungssystems. Nicht
sie müssen sich ändern, sondern das System Schule muss neue Wege
gehen.“ (Quelle: Hanser Literaturverlage) Ali Mahlodji sprach mit
ihr über den Mythos Leistungsgesellschaft, warum es sich immer
lohnt, für die ungehörten Stimmen zu kämpfen und wie sie es
schafft, trotz Erfolges ihren Biss nicht zu verlieren. Ein Gespräch
über Privilegien einer Gesellschaft, in der Ungleichheit noch nie
so laut war wie heute.
wird von Expert*innen und Kritiker*innen in höchsten Tönen gelobt.
Doch geschrieben hat sie es nicht, um auf sich, sondern auf die
verlorene Generation der Kinder hinzuweisen, welche im System
Schule nicht gehört und nicht gesehen werden. „Melisa Erkurt ist
als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Sie
hat studiert. Sie arbeitet als Lehrerin und Journalistin. Sie hat
es geschafft. Doch sie ist eine Ausnahme. Denn am Ende eines
Schuljahres entlässt sie die Klasse mit dem Wissen, dass die
meisten ihrer Schüler*innen nie ausreichend gut Deutsch sprechen
werden, um ihr vorgezeichnetes Schicksal zu durchbrechen. Hier
wächst eine Generation ohne Sprache und Selbstwert heran, der
keiner zuhört, weil sie sich nicht artikulieren kann. Über den
„Kulturkampf“ im Klassenzimmer befinden einstweilen andere. Melisa
Erkurt leiht ihre Stimme den Verlierern des Bildungssystems. Nicht
sie müssen sich ändern, sondern das System Schule muss neue Wege
gehen.“ (Quelle: Hanser Literaturverlage) Ali Mahlodji sprach mit
ihr über den Mythos Leistungsgesellschaft, warum es sich immer
lohnt, für die ungehörten Stimmen zu kämpfen und wie sie es
schafft, trotz Erfolges ihren Biss nicht zu verlieren. Ein Gespräch
über Privilegien einer Gesellschaft, in der Ungleichheit noch nie
so laut war wie heute.
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