The Queer Art of Failure - Jack Halberstam

The Queer Art of Failure - Jack Halberstam

57 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Seitenweise ist der Buchclub-Podcast von
der *innenAnsicht. In jeder Folge sprechen wir über ein
Buch, das wir aus feministischer Perspektive spannend finden.
Dieses Mal: „The Queer Art of Failure“ (zu
deutsch: „Die queere Kunst des Scheiterns“) von Jack Halberstam


„The Queer Art of Failure“ ist ein akademisches Werk im Feld
der Queer Studies und Gender Studies und wurde 2011
veröffentlicht. Der  Autor wurde 1961 als Judith Halberstam
geboren und benutzt heute vorwiegend den Namen Jack und
Er-Pronomen. Er ist Professor für  englische Literatur sowie
Women & Gender Studies an der Columbia University.


Das Werk dreht sich um das Thema queer failure, also queeres
Scheitern. Die Hypothese ist, dass wir in einer heteronormativen
Gesellschaft leben, die also Heterosexualität als die „Norm“
ansieht und dass in dieser Gesellschaft nur als „erfolgreich“
gelten kann, wer dieser Norm entspricht. Dazu gehört insbesondere
die Weiterführung des traditionelles Familienmodells einer
heterosexuellen Ehe mit Kindern. Davon ausgehend kann also
eine queere Person – jemand der zum Beispiel  lesbisch,
schwul, bi oder trans ist – keinen „Erfolg“ im Sinne des
heteronormativen Ideals erreichen. Damit sind wir bei dem Begriff
des queeren Scheiterns. Das Werk „The Queer Art of Failure“
befasst sich mit der Idee, den Begriff des Scheiterns, also
failure,  neu zu deuten und positiv zu besetzen. Der Autor
möchte hinterfragen, was unsere Gesellschaft als Erfolg versteht
und ob dieser überhaupt  erstrebenswert ist, und welche
Möglichkeiten sich für queere Menschen stattdessen durch das
Scheitern (in den Augen der Gesellschaft) eröffnen  können.

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