Je fitter vor der OP, desto fitter danach - wie das multidisziplinäre ERAS-Projekt die Patient:innen miteinbezieht

Je fitter vor der OP, desto fitter danach - wie das multidisziplinäre ERAS-Projekt die Patient:innen miteinbezieht

Wie das multidisziplinäre ERAS-Projekt die Patient:innen miteinbezieht
18 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

"Mein Wunsch wäre, dass sich diese Art der engen
interdisziplinären Zusammenarbeit, die wir hier erleben dürfen
mit den entsprechenden Erfolgen, [...] routinemäßig in allen
Bereichen des Krankenhausdaseins etabliert." Dr. Björn Wellge und
die ERAS-Nurse Freya Brodersen sprechen über das ERAS-Projekt am
UKE.


ERAS steht für “Enhanced Recovery After Surgery” und stellt ein
Versorgungskonzept dar, das die Erholungszeit nach Operationen
beschleunigen sowie unerwünschte Ereignisse und Komplikationen
vermeiden hilft. Das Konzept geht maßgeblich auf den Kopenhagener
Chirurgen Henrik Kehlet zurück. Dieser konnte bereits in den
1990er Jahren zeigen, dass Patient:Innen bestimmter chirurgischer
Eingriffe am Darm deutlich schneller aus dem Krankenhaus
entlassen werden können als damals üblich – nämlich schon nach 2
anstatt nach 10 Tagen – wenn sie nach dem ERAS Ansatz behandelt
werden, bei gleichen Heilungschancen wohlgemerkt. Der Ansatz
wurde anschließend weiterentwickelt, international
wissenschaftlich erprobt und auf weitere operative Eingriffe
ausgeweitet. Heute ist das ERAS- Behandlungskonzept weltweit an
Kliniken etabliert. Im UKE ist es der Behandlungsstandard bei
Operationen an der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre und der
Leber.

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