13 - Tanz aus der Reihe

13 - Tanz aus der Reihe

Wie du in deinen Beziehungen zu einem neuen Takt tanzen kannst.
43 Minuten
Podcast
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Wir sagen herzliches Willkommen ans Spüren & alle Emotionen.

Beschreibung

vor 2 Jahren

Beziehungssorten Teil 2. In dieser Folge greifen
wir das Thema "Beziehungssorten" noch mal auf und plaudern aus
dem Nähkästchen. Wir sprechen über die neuen Beziehungssorten,
die wir ausprobiert haben und bisher unerprobte Konzepte, die wir
in bestehende Verbindungen eingebracht haben.

Laura spricht zuerst über das Aufmachen ihrer vorher sexuell
exklusiven Verbindung (ein Hoch auf die Lockdown-Liebschaft!) und
die Gefühle, die bei ihr damit einhergingen. Hierbei ging es vor
allen Dingen darum, das richtige Maß an offener Kommunikation zu
finden und aufkommende Emotionen wie Verlustangst zuzulassen. Wir
besprechen die Paradoxe, zu wissen, dass der Mensch langfristig
nicht der richtige ist und trotzdem ein Risiko zu spüren,
denjenigen zu verlieren. Außerdem geht es darum, inwiefern wir
emotional "besetzt" sind und wann wir offen für Neues sein
können. Hierbei geht es vor allen Dingen darum, uns selbst die
Erlaubnis zu geben unsere Bedürfnisse zu verfolgen.
Kommunikations- und Reflektionsfähigkeit beider Leute sind hier
das A und O für den Erfolg.

Als nächstes geht Laura auf ihre erstmalige Erfahrung ein,
mehrere Menschen gleichzeitig zu daten. Das für sie bisher neue
Konzept verlangt ihr oft Mut und Selbstvertrauen ab und auch hier
sind Ehrlichkeit, Transparenz und Wertschätzung in der
Kommunikation der Schlüssel. In Lauras Erfahrung schallt es dabei
so aus dem Wald heraus, wie sie in ihn hinein ruft.
Dementsprechend ist sie beim sich Ausprobieren auf viel
Wohlwollen, Neugier und Offenheit gestoßen.

Auch Sarah hat Erfahrungen im
mehrere-Menschen-gleichzeitig-Dating gemacht. Hierbei durfte sie
vor allen Dingen viel Rückgrat entwickeln, um in der
Kommunikation ihrer Bedürfnisse standfest zu bleiben. "Mich gibt
es so und nicht auf eine andere Weise" war die Devise - was nicht
immer für alle Menschen passte. Um Rechtfertigungen zu vermeiden,
musste sie oft Grenzen kommunizieren und riskieren, den anderen
zu verlieren. Sarah hat gelernt, sich selber treu zu bleiben -
auch wenn sie manche Menschen dafür auf der Strecke lassen
musste. Für sie verkörpert dies vor allen Dingen Freiheit.
Zentrale Themen bei diesem Konzept sind also auch Mut,
Überwindung und vor allen Dingen Übung - denn nur durch die Übung
lernen wir mehr und mehr, uns selbst treu zu bleiben und für
unsere Wünsche einzustehen.

Eine wunderschöne Lehre aus diesen Erfahrungen für uns war, dass
es sich absolut lohnt, Menschen loszulassen, die nicht die
gleiche Vorstellung von Beziehungssorte und Kommunikation haben.
Denn wie haben beide die Erfahrung gemacht, dass andere Menschen
in unser Leben gekommen sind, die bereit sind unsere Grenzen zu
wahren, die gut mit uns kommunizieren und die ähnliche
Vorstellungen von Verbindung haben. Es gibt Menschen, die dich
genauso mögen, wie du bist. Für die du dich nicht verbiegen
musst. Menschen, die bereit sind, dir den Raum zu geben und dich
zu akzeptieren, wie du bist. Also trau dich, dich zuzumuten, viel
Raum einzunehmen und herauszufinden, was möglich ist.

Bei Sarah ging es dieses Jahr ganz viel ums Umlernen. Sie hat
sich von einem Narzissten losgelöst, der ihre Grenzen nicht
gewahrt hat. Sie hat sich nicht mit weniger zufrieden gegeben und
hat einen Menschen, in den sie verliebt war, losgelassen, der
nicht auf ihre Bedürfnisse eingehen konnte (wollte?). Heute hat
sie einen Menschen in ihrem Leben, an der sie unglaublich viel
umlernen darf: eine polyamore Frau, die eine weitere Partnerin
hat und das allein bringt ganz viele spannende Lektionen mit
sich. Gleichzeitig ist diese Frau wahnsinnig offen, wertschätzend
und transparent in der Kommunikation und ist Sarah darin ein
Vorbild. Sarah fühlt sich hier komplett sicher darin, alles
anzusprechen und Ängste mit ihrer Gegenüber zu teilen. Das gibt
ihr unglaublich viel Sicherheit und Gelassenheit.

Auch Laura durfte dieses Jahr lernen, wie es sich anfühlt,
komplett so akzeptiert zu werden, wie sie ist. Mit einem
alten-Bekannten-dann-Liebhaber hat sie erfahren, wie es sich
anfühlt zu 100% sie selbst sein zu können und stets dafür
akzeptiert zu werden. Das hat Laura auch noch mal gezeigt, wie
ungewohnt esgfür sie war, sich nicht anpassen zu müssen, und das
war eine sehr wertvolle Lektion. Und an das Gefühl, sich nicht
verbiegen zu müssen, darf Laura sich weiterhin noch gewöhnen,
denn die erste Emotion darauf war Überraschung und Verwirrung
;) 

Zu guter Letzt wollen wir euch hier mitgeben, dass es sich
absolut lohnt, vor allen Dingen bestehende Beziehungen umzumünzen
und für eure Bedürfnisse einzustehen. Ja, ihr tanzt dann einen
anderen Tanz mit euren Mitmenschen als bisher. Und dabei gebt ihr
euren Gegenübern die Chance, die neue Choreografie zu lernen. Und
manche werden die Choreo nicht lernen wollen, weil der bekannte
Tanz aufgrund seiner Erprobtheit bequemer ist. Und das ist auch
okay. Denn diejenigen zu finden, die zum gleichen Takt mittanzen
ist ein Geschenk. Und wir wissen für uns: Wir wollen nicht mehr
zurück. Wir haben einen neuen Standard. Wir wollen uns nur noch
mit Menschen umgeben, die uns so nehmen, wie wir sind, und mit
ihnen durchs Leben tanzen.

Also: Schwing das Tanzbein, lern eine neue Choreografie
und finde deinen neuen Standard

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