Wieviel (und welchen) wirtschaftlichen Wettbewerb verträgt eine demokratische Gesellschaft?

Wieviel (und welchen) wirtschaftlichen Wettbewerb verträgt eine demokratische Gesellschaft?

Vortrag von Prof. Dr. Lisa Herzog (Groningen)
1 Stunde 7 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
„Markt“ und „Staat“ werden manchmal als soziale Sphären
kontrastiert, in denen einerseits freiheitlicher Wettbewerb und
andererseits zwangsbewehrte Gesetzgebung herrschen. Fragen nach
gesellschaftlichem Zusammenhalt oder dessen Erosion werden dann
gerne als eine Frage des „Zuviels“ an Wettbewerb verstanden, dem
ein „Mehr“ an Staatlichkeit entgegengestellt werden muss. Doch
dieses Bild ist zu einfach. Wirtschaftlicher Wettbewerb hat
unterschiedliche Effekte und Dimensionen, die für die Stabilität
einer demokratischen Gesellschaft von Bedeutung sind. In dem
Vortrag sollen ökonomische, soziale, und kulturelle Dimensionen
unterschieden und diskutiert werden. Daraus ergibt sich die These,
dass ökonomischer Wettbewerb multidimensional eingehegt werden
muss, teilweise aber auch bewusst genutzt werden kann, um den
Zusammenhalt demokratischer Gesellschaften zu unterstützen.

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