Schamanen und Schachspieler

Schamanen und Schachspieler

Künstlertypen
1 Stunde 10 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden“, stellte Martin
Kippenberger in den Neunzigerjahren fest, und nahm damit den Mythos
vom Künstler als tragische Gestalt aufs Korn, der spätestens seit
van Gogh die populäre Vorstellung vom Künstlerdasein prägt. Die
Kunstgeschichte kennt zahlreiche Anekdoten von Künstler*innen, die
sich als Popstar oder Politiker, einsamer Denker oder öffentliche
Diva inszenierten. Wir schauen uns an, welche Strategien
Künstler*innen anwenden, um mit diesen Rollenerwartungen umzugehen,
und wie sich ihr Selbstverständnis in ihren Arbeiten abbildet. Was
ist dran am Künstler als Genie und als unverstandenem Außenseiter?
Wie werden Künstler*innen, die diesen Mythos unterlaufen, selbst
wieder zu Kultfiguren?

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