Olga Martens: Wolgadeutsche und die Gebliebenen

Olga Martens: Wolgadeutsche und die Gebliebenen

600.000 Russlanddeutsche leben heute in Russland & Kasachstan. Warum sie nicht nach Deutschland auswanderten, welche Rolle ihre Herkunft heute spielt und über die Wolgarepublik - Gespräch mit Olga Martens, Herausgeberin der Moskauer Deutschen Zeitung.
32 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Über zwei Millionen Russlanddeutsche wanderten seit den 1970ern aus
der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten nach Deutschland ein,
die meisten Anfang der 1990er. Viele sind aber auch geblieben.
Allein in Russland sind es heute rund 400.000. Warum sie blieben,
wie es für sie war, als ganze Dörfer sich plötzlich leerten und
welche Rolle die deutsche Abstammung heute für sie spielt – darüber
sprechen wir in dieser Folge mit Olga Martens. Die studierte
Germanistin mit wolgadeutschen Wurzeln ist Herausgeberin der
Moskauer Deutschen Zeitung und stellvertretende Vorsitzende des
Internationalen Verbands der deutschen Kultur, der größten
Selbstorganisation der Deutschen in Russland. Aufgewachsen ist sie
in einem der ältesten deutschen Dörfer in Südsibirien sowie in
Nordkasachstan, wo sie später auch studierte. Heute lebt sie
überwiegend in Russland und setzt sich in zahlreichen Projekten für
den Erhalt der deutschen Kultur und Sprache sowie ältere,
alleinstehende Russlanddeutsche in Russland und Kasachstan ein. In
der Folge geht es auch um die Ausstellung „Das deutsche Wolgagebiet
– eine unvollendete Fotogeschichte“, die seit Januar 2021 im Museum
für Russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold gastiert. Sobald
die Corona-Auflagen es wieder ermöglichen, kann sie vor Ort
besichtigt werden. Ein ausführlicheres Gespräch mit Olga Martens zu
der Ausstellung ist hier als Video verfügbar:
https://youtu.be/KSYcyb3nlg0

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