Eleonora Hummel: Die Wiedervereinigung aus ostdeutscher und russlanddeutscher Perspektive
Interview mit der Autorin Eleonora Hummel
30 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Was haben der Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung,
damit zu tun, dass zeitgleich Aussiedler aus postsozialistischen
Staaten nach Deutschland einwanderten? Es sind die gleichen
historischen Voraussetzungen, die zu diesen Prozessen führten und
in den 1980ern mit der Entspannungspolitik zwischen Ost und West
begannen. Im Osten erlaubte Gorbatschows Liberalisierungspolitik
Sowjetbürgern ab 1988 ins Ausland zu reisen oder dauerhaft
auszuwandern. Das wiedervereinigte Deutschland erleichterte
wiederum 1990 mit seinem neuen Aussiedlergesetz deutschstämmigen
Aussiedlern und Menschen mit jüdischem Hintergrund aus ehemals
sozialistischen Ländern die Einreise und das Erlangen der deutschen
Staatsbürgerschaft. Trotzdem spielt bei den Debatten um die
Wiedervereinigung die Perspektive dieser Einwanderergruppen selten
eine Rolle, finden Ira und Edwin. Woran das liegt, welche
Gemeinsamkeiten Aussiedler mit Ostdeutschen haben und welche
Unterscheide in beispielsweise der Wahrnehmung in der
Bundesrepublik – darüber sprechen sie in dieser Folge mit Eleonora
Hummel. Sie stammt aus Kasachstan und ist Autorin der Romane
„Fische von Berlin“, „Venus im Fenster“ sowie ihres neuen Werks
„Die Wandelbaren“. Weil sie bereits seit 1982 in Dresden lebt –
damals als sowjetische Ausländerin mit unbefristetem Bleiberecht –,
vereint sie beide Perspektiven: die der Ostdeutschen und der
Russlanddeutschen. Als Ostdeutsche würde sie sich trotzdem nicht
bezeichnen, auch nach fast vierzig Jahren in Sachsen. Bild:
get-shop.de / eleonora-hummel.de
damit zu tun, dass zeitgleich Aussiedler aus postsozialistischen
Staaten nach Deutschland einwanderten? Es sind die gleichen
historischen Voraussetzungen, die zu diesen Prozessen führten und
in den 1980ern mit der Entspannungspolitik zwischen Ost und West
begannen. Im Osten erlaubte Gorbatschows Liberalisierungspolitik
Sowjetbürgern ab 1988 ins Ausland zu reisen oder dauerhaft
auszuwandern. Das wiedervereinigte Deutschland erleichterte
wiederum 1990 mit seinem neuen Aussiedlergesetz deutschstämmigen
Aussiedlern und Menschen mit jüdischem Hintergrund aus ehemals
sozialistischen Ländern die Einreise und das Erlangen der deutschen
Staatsbürgerschaft. Trotzdem spielt bei den Debatten um die
Wiedervereinigung die Perspektive dieser Einwanderergruppen selten
eine Rolle, finden Ira und Edwin. Woran das liegt, welche
Gemeinsamkeiten Aussiedler mit Ostdeutschen haben und welche
Unterscheide in beispielsweise der Wahrnehmung in der
Bundesrepublik – darüber sprechen sie in dieser Folge mit Eleonora
Hummel. Sie stammt aus Kasachstan und ist Autorin der Romane
„Fische von Berlin“, „Venus im Fenster“ sowie ihres neuen Werks
„Die Wandelbaren“. Weil sie bereits seit 1982 in Dresden lebt –
damals als sowjetische Ausländerin mit unbefristetem Bleiberecht –,
vereint sie beide Perspektiven: die der Ostdeutschen und der
Russlanddeutschen. Als Ostdeutsche würde sie sich trotzdem nicht
bezeichnen, auch nach fast vierzig Jahren in Sachsen. Bild:
get-shop.de / eleonora-hummel.de
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