Jair Bolsonaro hat Covid-19: Der Todeswunsch als politische Kontaktanzeige
1 Stunde 3 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
"Hoffentlich stirbt Bolsonaro an Covid-19", so ähnlich schallt es
durch die sozialen Medien. Manchmal ist der Todeswunsch verschmitzt
oder doppeldeutig formuliert, manchmal offen fordernd, nicht selten
verachtungsvoll.
Bolsonaros Erkrankung ist für viele Leute eine Gelegenheit, um
gleichzeitig die Abscheu vor rechtsextremen Antidemokraten zu
zeigen und der Schadenfreude öffentlich Lauf zu lassen und damit
setzt sich eine Hassspirale in Gang. Auf den Todeswunsch folgt der
Moralappell, dann der Gegenmoralappel, es kommt zu Polarisierung
und endet in Publikumsverwirrung.
Todeswünsche an prominente Hassfiguren in sozialen Medien gehören
damit zu den Bühnenstücken in sozialen Medien, die viel mehr über
den Absender verraten als über die Adressaten. Der Todeswunsch ist
eine Art politische Kontaktanzeige, ein Signal an vermeintlich
Gleichgesinnte und Gegner. Substanz haben solche Todeswünsche
anders als Mordaufrufe selten. Das macht sie nicht weniger
angreifbar und sicher nicht klüger.
Über das Verhältnis der Kommentator*innen zu Bolsonaro,
Todeswünschen und polarisierter Debattenkultur in sozialen Medien
spricht Sascha Lobo in dieser Podcastepisode.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die
SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite
verantwortlich. +++
Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.
Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.
Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken
Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren
finden Sie das passende Angebot.
Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
durch die sozialen Medien. Manchmal ist der Todeswunsch verschmitzt
oder doppeldeutig formuliert, manchmal offen fordernd, nicht selten
verachtungsvoll.
Bolsonaros Erkrankung ist für viele Leute eine Gelegenheit, um
gleichzeitig die Abscheu vor rechtsextremen Antidemokraten zu
zeigen und der Schadenfreude öffentlich Lauf zu lassen und damit
setzt sich eine Hassspirale in Gang. Auf den Todeswunsch folgt der
Moralappell, dann der Gegenmoralappel, es kommt zu Polarisierung
und endet in Publikumsverwirrung.
Todeswünsche an prominente Hassfiguren in sozialen Medien gehören
damit zu den Bühnenstücken in sozialen Medien, die viel mehr über
den Absender verraten als über die Adressaten. Der Todeswunsch ist
eine Art politische Kontaktanzeige, ein Signal an vermeintlich
Gleichgesinnte und Gegner. Substanz haben solche Todeswünsche
anders als Mordaufrufe selten. Das macht sie nicht weniger
angreifbar und sicher nicht klüger.
Über das Verhältnis der Kommentator*innen zu Bolsonaro,
Todeswünschen und polarisierter Debattenkultur in sozialen Medien
spricht Sascha Lobo in dieser Podcastepisode.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die
SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite
verantwortlich. +++
Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.
Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.
Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken
Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren
finden Sie das passende Angebot.
Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Weitere Episoden
4 Minuten
vor 9 Monaten
1 Stunde 17 Minuten
vor 3 Jahren
60 Minuten
vor 4 Jahren
60 Minuten
vor 4 Jahren
In Podcasts werben
Abonnenten
Wuppertal
Kommentare (0)