Trump-Prognosen der Medien: Eng und enger

Trump-Prognosen der Medien: Eng und enger

58 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Diesmal wird es wirklich eng für Trump. Doch es war, wenn man
deutschen Massenmedien glauben möchte, für Trump schon eng, bevor
er überhaupt gewählt wurde.

Es geht nicht um eine Einzelformulierung, es geht um eine dahinter
sichtbar werdende Haltung. Nachrichten dienen auch dazu,
Gewissheiten herzustellen, und genau diese Funktion wird in
chaotisch scheinenden Zeiten wichtiger. Eine einzelne falsche
Gewissheit aber kann über Jahre aufgebautes Vertrauen schwer
beschädigen. Erst recht, wenn sie nicht aufgearbeitet wird. Die
Extremismusforschung zeigt, dass Misstrauen gegenüber Medien eine
der wichtigsten Grundlagen für Radikalisierungen aller Art
ist.

Vielleicht aber könnte der erste Schritt für publizistisch Tätige
sein, zuvor gelernte Selbstverständlichkeiten infrage zu stellen
und eherne Gewissheiten erst recht. Eine Fehlerkultur zu
entwickeln, die es ermöglicht, transparent über eigene Irrtümer zu
sprechen.

Die Kommentare zu seiner aktuellen Kolumne greift Sascha Lobo in
dieser Podcastepisode auf.

Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY

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