Terroranschlag von Halle: Wie das Netz den Faschismus befeuert
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Das Attentat von Halle hat gezeigt, der Antisemitismus in
Deutschland ist auf dem Vormarsch. Eine neue Qualität des Terrors
ermöglicht dabei das Internet.
Das Livestreaming der Gewalt wird als Gaming- oder
Gamification-Element betrachtet, hat aber eine andere Funktion:
Motivation und Distanz. Durch die Helmkamera und die Kommentierung
der Taten baut der Täter eine Beziehung zu einem Netzpublikum auf.
So setzt er sich selbst unter Druck, die Tat fortzuführen, denn die
Scham eines möglichen Misserfolges vor der Community wirkt
motivierend.
Zugleich sieht sich der Täter als verlängerter Arm einer
Netzgemeinschaft mit ähnlichen Zielen und baut so Distanz zu der
monströsen Tat auf, die er soeben begeht.Wenn man die Videos und
Manifeste der anderen Täter abgleicht, ergibt sich ein mögliches,
dreifaltiges Radikalisierungs-Muster: Selbstviktimisierung,
Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus bzw. Rassismus.
In dieser Epsiode des Debatten-Podcast debattiert Sascha Lobo über
die “Radikalisierungsmaschine Internet”.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
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Zugleich sieht sich der Täter als verlängerter Arm einer
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monströsen Tat auf, die er soeben begeht.Wenn man die Videos und
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