Die Tat von Frankfurt und die sozialen Medien: Wenn Empörung zur Lust wird
53 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Jahren
Die Nachricht um den monströsen Tötungsdelikt am Frankfurter
Hauptbahnhof erreicht die Öffentlichkeit und ist nichts weniger als
eine Horrorvorstellung. Die ersten Reflexe sind Fassungslosigkeit
und tiefe Traurigkeit. Diese Fassungslosigkeit verwandelt sich bei
einem Teil des Publikums in Wut auf den Täter. Dann aber, mit der
Information, dass offenbar ein schwarzer Mann das Kind getötet hat,
teilt sich das Publikum schlagartig in zwei Lager: Hilflose und
Radikale. Hier beginnt die doppelte Wirkung der Empörungslust:
Multiplikatoren beider Gruppen beginnen, Äußerungen der Gegengruppe
zu suchen, die das eigene Lager am stärksten und am zuverlässigsten
empören. Gegenruhm durch Empörungslust.
Der Effekt ist letztlich, dass beide Gruppen den Tod eines Kindes
in einen Anlass für politische Kommunikation verwandeln, und das
Opfer völlig aus dem Fokus gerät.
Sascha Lobo stellt in dieser Episode die Frage: Wie funktioniert
Widerspruch ohne Empörungslust?
+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die
SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite
verantwortlich. +++
Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.
Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.
Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken
Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren
finden Sie das passende Angebot.
Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Hauptbahnhof erreicht die Öffentlichkeit und ist nichts weniger als
eine Horrorvorstellung. Die ersten Reflexe sind Fassungslosigkeit
und tiefe Traurigkeit. Diese Fassungslosigkeit verwandelt sich bei
einem Teil des Publikums in Wut auf den Täter. Dann aber, mit der
Information, dass offenbar ein schwarzer Mann das Kind getötet hat,
teilt sich das Publikum schlagartig in zwei Lager: Hilflose und
Radikale. Hier beginnt die doppelte Wirkung der Empörungslust:
Multiplikatoren beider Gruppen beginnen, Äußerungen der Gegengruppe
zu suchen, die das eigene Lager am stärksten und am zuverlässigsten
empören. Gegenruhm durch Empörungslust.
Der Effekt ist letztlich, dass beide Gruppen den Tod eines Kindes
in einen Anlass für politische Kommunikation verwandeln, und das
Opfer völlig aus dem Fokus gerät.
Sascha Lobo stellt in dieser Episode die Frage: Wie funktioniert
Widerspruch ohne Empörungslust?
+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die
SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite
verantwortlich. +++
Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.
Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.
Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken
Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren
finden Sie das passende Angebot.
Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Weitere Episoden
4 Minuten
vor 9 Monaten
1 Stunde 17 Minuten
vor 3 Jahren
60 Minuten
vor 4 Jahren
60 Minuten
vor 4 Jahren
In Podcasts werben
Abonnenten
Wuppertal
Kommentare (0)