Medien in Trump-Zeiten: Berichterstattung und Haltung kann man nicht trennen
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Die journalistische Berichterstattung versucht Donald Trumps
bizarre Auftritte mit den Instrumenten politischer Normalität zu
verarbeiten. Das scheint symptomatisch für die Hilflosigkeit
klassischer Medien beim weltweiten autoritären Backlash.
Trump hackt die Nachrichten, und die Nachrichten lassen sich
hacken: Alles in klassischen Nachrichten schreit: "Es folgt eine
legitime normale politische Äußerung". Auch, wenn genau das nicht
der Fall ist.
Das gegenwärtig sinnvollste mediale Mittel gegen die Schwäche der
liberalen Demokratie könnte sein, nicht mehr so zu tun, als könne
man neutral und objektiv über Vorgänge berichten, über die sich aus
der Perspektive der liberalen Demokratie nicht neutral und objektiv
berichten lässt.
In dieser Episode des Debattenpodcast bespricht Sascha Lobo, ob ein
Journalismus mit Haltung gleichzusetzen ist mit
“Nannyjournalismus”, ob eine klare journalistische Haltung die
Skeptiker weiter in ihre Filterblasen treibt und ob die negative
Berichterstattung über Trump nicht schon negativ genug ist.
Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY
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