Gaza Massenmord Proteste und die Un-Freiheit der Andersdenkenden | Von Rainer Rupp

Gaza Massenmord Proteste und die Un-Freiheit der Andersdenkenden | Von Rainer Rupp

16 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Ein Kommentar von Rainer Rupp.


„Es sind MENSCHEN, die ein Existenzrecht und Recht auf ein Leben
in Würde und Freiheit haben. Staaten, welche dieses Recht
systematisch und mit derartiger Grausamkeit mit Füßen treten,
haben jedes Existenzrecht verwirkt, auch wenn sie sich ein
fassadendemokratisches Mäntelchen umhängen.“ Oliver Ginsberg


Kampf mit Offenen Briefen - Deutsche wollen die besseren Juden
sein.


Am 22. Oktober haben über 100 in Deutschland beheimatete jüdische
Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler einen offenen Brief
unterschrieben und in der Tageszeitung Taz veröffentlicht. Darin
klagen sie die deutsche Polizei an, Proteste gegen die
israelischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit brutal zu
unterdrücken. Zugleich werfen sie der deutschen Regierung vor,
Demonstrationen sowie Appelle für Frieden und Meinungsfreiheit zu
kriminalisieren.


In dem Schreiben heißt es:


„Es gibt keine Rechtfertigung für die vorsätzliche Angriffe auf
Zivilisten durch die Hamas. Viele von uns haben Familie und
Freunde in Israel, die von dieser Gewalt direkt betroffen sind.
Mit gleicher Schärfe verurteilen wir die Tötung von
(palästinensischen) Zivilisten in Gaza. … In den letzten Wochen
haben Landes- und Stadtregierungen in ganz Deutschland
öffentliche Versammlungen mit mutmaßlichen Sympathien für
Palästinenser verboten. Diese Repressionen bestrafen auch
Demonstrationen wie „Jugend gegen Rassismus“ und „Jüdische
Ber­li­ne­r*in­nen gegen Gewalt in Nahost“. In einem besonders
absurden Fall wurde eine jüdische Israelin festgenommen, weil sie
ein Schild in der Hand hielt, auf dem sie den Krieg, den ihr Land
führt, anprangerte.“


Offensichtlich hatte im demokratischsten Deutschland aller Zeiten
die von deutscher Polizei festgenommene jüdische Israelin ihre
erlaubte Meinung nicht zuvor mit den Behörden abgestimmt. Weiter
heißt es im Offenen Brief:


"Die Polizei hat keine glaubwürdige Verteidigung für diese
Entscheidungen geliefert. Praktisch alle Absagen, einschließlich
derjenigen, die von jüdischen Gruppen organisierte Versammlungen
verbieten, wurden von der Polizei zum Teil mit der „unmittelbaren
Gefahr“ von „volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen“
begründet. Diese Behauptungen dienen unserer Meinung nach dazu,
legitime und gewaltfreie politische Äußerungen, die auch Kritik
an Israel beinhalten dürfen, zu unterdrücken.“


Der Text des Offenen Briefs der 100 jüdischen Intellektuellen
kann mitsamt den Namen der Unterzeichner über diesen Link (1)
aufgerufen werden. Dieser Brief blieb jedoch nicht ohne
Reaktionen und rief 1.000, ja Tausend, deutsche „links-, liberal-
und konservativ-denkende Autorinnen und Autoren“ - so bezeichnen
sie sich selbst – auf den Plan, jüdischer zu sein als die in
Deutschland lebenden jüdischen Israelis. So entstand denn auch
ein zweiter Offener Brief, diesmal mit beeindruckenden Tausend
Unterschriften. In dem machten sich die Autorinnen und Autoren
das Narrativ der Rechtsradikalen der Netanjahu-Regierung sowie
das von der Staatsraison der Bundesregierung zum Schutz des
Apartheid-Staates Israel zu eigen...


... hier weiterlesen:
https://apolut.net/gaza-massenmord-proteste-und-die-un-freiheit-der-andersdenkenden-von-rainer-rupp


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Bildquelle: Anas-Mohammed / shutterstock


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