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Beschreibung
vor 3 Jahren
Gelassen älter werden ist heute unser Thema. Wen wundert es. Dazu
habe ich heute einen ganz besonderen Gast eingeladen. Pater
Anselm Grün. Auch weil er ein Buch genau mit diesem Titel
geschrieben hat und ein weiteres mit dem Titel „Die hohe Kunst
des Älterwerdens“ jedoch im Besonderen, weil er selbst 76 Jahre
alt ist und er aus seiner ganz eigenen Erfahrung zum Prozess des
Älterwerdens viel beitragen kann.
Und es geht um Annehmen, Loslassen, Transzendenz und Glaube im
Alter. Pater Anselm Grün ist er für viele Menschen – nicht nur im
Alter – ein Mentor oder ein gewisses Vorbild, sodass ich
mich sehr auf unser Gespräch freue und hoffe, dass viele Menschen
einige Inspirationen mitnehmen können. Herzlich willkommen Pater
Anselm.
Im Einzelnen spreche ich mit ihm über folgende Aspekte:
Sie schreiben in „Die hohe Kunst des Älterwerdens“ „Der Sinn
des Alters besteht nach C.G Jung daher darin, das Abnehmen der
körperlichen und geistigen Kräfte anzunehmen und Blick nach innen
zu lenken. In der Seele liegt der Reichtum des Menschen. Das
Alter lädt uns ein, in uns hineinzuschauen und dort den Schatz
der Erinnerungen und den inneren Reichtum zu entdecken, der in
den vielen Bildern und Erfahrungen zum Ausdruck kommt“.
Was wollen Sie damit genau ausdrücken, wozu wollen Sie ältere
Menschen bei dem Prozess des Älterwerdens ermutigen?
Und wie erleben Sie diesen Prozess der „Annahme“ und des
„Nach innen Schauens“ ganz persönlich bei sich?
Die Studien zeigen, dass sich viele Menschen schon möglichst
früh den „Ruhestand“ wünschen. Sie haben für sich einen ganz
anderen Weg gewählt. Sie sind nach wie vor sehr aktiv, sowohl
beim Schreiben, als auch bei Vorträgen und in der Begleitung von
Menschen. Wie erhalten Sie sich Ihre Energie, Ihre geistige
Frische und Ihre besondere Zugewandtheit.
Sie sprechen bezogen auf den Prozess des Älterwerdens von
Annehmen und von Loslassen. Zuvor haben wir schon über die
Annahme gesprochen. Wie erleben Sie Ihren Prozess des Loslassens?
Kommen wir zum vielleicht „komplexesten“ Aspekt des
Älterwerdens. Transzendieren aus dem Lateinischen „transcendere“
– hinübersteigen, überschreiten. Altern also als einen zutiefst
spirituellen Weg! Besonders beeindruckt hat mich in diesem
Zusammenhang vor allem zwei Ihrer Sätze: „Letztlich geht es im
Transzendieren aber darum, sich in Gott hinein zu vergessen, sich
vom unendlichen Schöpfergott zu öffnen und sich von ihm und in
ihm getragen zu fühlen“ und zwei Seiten später: „Ich setze auf
diese Karte. Ich traue der Bibel, ich traue der Liturgie, ich
traue dem heiligen Augustinus, der heiligen Teresa von Avila.“
Wie würden Sie für sich persönlich den Prozess der
Transzendenz beschreiben und welche Hinweise würden Sie gerne
unseren Hörer:innen dazu geben?
Welche Wünsche haben Sie für Ihr weiteres Älterwerden?
Und vielleicht zum Abschluss: Was würden Sie sagen, sind die
gesellschaftlichen Herausforderungen rund um das Älterwerden und
was ist Ihre Vision einer Gesellschaft mit einer Kultur des Pro
Agings?
Eine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:
Wir freuen uns über eine Bewertung unseres Podcasts. Holt für uns
die 5 Sterne vom Himmel und schreibt gerne, was euch besonders
gefällt.
Das schenkt noch mehr Menschen unsere Inhalte, da es durch das
bessere Ranking öfter vorgeschlagen wird. Herzlichen Dank.
Für mehr Informationen zum Thema "gelassen älter werden" gibt es
auf unserer Homepage ein Magazin zum Lesen. Hier der Link:
https://gelassen-aelter-werden.de/magazin-gelassen-aelter-werden/
Die Musik im Intro und Outro ist von Stefan Kissel und wurde von
Nico Lange gesprochen.
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