Wagner-Meuterei – Trotz Farce großer Schaden für Russland | Von Rainer Rupp
16 Minuten
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vor 1 Jahr
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Über den 24-stündigen angeblichen Wagner-Putsch vor einer Woche
haben sich westliche Politiker und ihre Hofschranzen in den
neo-liberalen System-Medien seither den Mund fusselig geredet.
Allerdings haben sich die vom Westen genährten Hoffnungen, dass
die von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin angeführte Meuterei der
Beweis für einen tiefen, inner-russischer Konflikt ist, der quer
durch die russische Gesellschaft verläuft, schon nach einem Tag
in Luft aufgelöst.
Allerdings wird der vom Westen herbei geredete „Riss“ durch
Russland, der „den Anfang vom Ende des System-Putin“ oder „das
baldige Ende des Diktators im Kreml“ signalisiert, für den Rest
des Jahres das Mantra der von den Westmedien geschaffenen,
virtuellen Wirklichkeit bleiben und eine Verhandlungslösung
unmöglich machen.
Aber weil frei erfunden, wird der „Riss in der russischen
Gesellschaft“ keine Auswirkungen auf die reale Welt oder die
Ereignisse an der russisch-ukrainischen Front haben. Denn es gibt
auch im Nachhinein keinen einzigen Hinweis dafür, dass die
Nachrichten von der Wagner-Meuterei die operativen Maßnahmen und
das Verhalten der russischen Truppen entlang der 1.000 Kilometer
langen Front in irgendeiner Weise beeinflusst hätten. Selbst die
unter Hochdruck in Kiew produzierte und über Telegram-Kanäle
verbreitete Fake News über angebliches Chaos in den russischen
Streitkräften, hatte keinen Einfluss auf das reale Frontgeschehen
mit hohen ukrainischen Verlusten.
Entgegen allen westlichen und ukrainischen Hoffnungen hat die
Wagner-Meuterei der Gegenoffensive der Ukraine nicht geholfen und
der Sieg bleibt so unerreichbar fern wie zuvor. Im Gegenteil,
seit Beginn der Offensive, ist es den ukrainischen Streitkräften
nicht einmal gelungen, die etwa 15 km breite, schwer verminte
graue Zone zu überwinden, die von der haushoch überlegenen
russischen Artillerie, von der russischen Flugwaffe
(Kampfhubschaubern und Jagd-Bombern), von russischen Panzern und
russischer Infanterie mit Panzerabwehrraketen abgedeckt wird.
Erst hinter dieser Grauen Zone kommt dann die ersten von
insgesamt drei hintereinander gestaffelten, schwer befestigten
russischen Verteidigungslinien.
Nach inzwischen fast 300 ukrainischen Vorstößen, bzw.
Mini-Offensiven, - in den ersten zwei Wochen mit Kolonnen aus
Panzern und Schützenpanzern angeführt von einem Minenräumpanzer –
ist kein einziger Durchbruch gelungen. Denn ohne
Luftunterstützung, die ukrainische Luftwaffe existiert nicht
mehr, ohne funktionierende Flugabwehr, denn die russische
elektronische Abwehr macht sie unbrauchbar, und ohne hinreichende
Artillerieunterstützung blieben die gepanzerten Kolonnen bereits
in den Minenfeldern liegen, nachdem der Minenräumpanzer an der
Spitze der Kolonne als Erster abgeschossen wird. Der Rest der
gepanzerten Kolonne, einschließlich die deutschen Leoparden, und
der begleitenden Infanterie wurden dann leicht Beute für
russischen Waffen und wurden in der Regel komplett aufgerieben.
Selbst westlichen Schätzungen zur Folge, wie z.B. laut dem im
Pentagon immer noch bestens verlinkten, aber kritischen
Ex-US-Oberst Douglas MacGregor hat die Ukraine seit Beginn ihrer
Offensive vor weniger als vier Wochen bereits die Hälfte ihres
schweren Kriegsgerätes und 30.000 Soldaten verloren, wovon die
Hälfte gefallen ist.
...weiterlesen hier:
https://apolut.net/wagner-meuterei-trotz-farce-grosser-schaden-fuer-russland-von-rainer-rupp
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