Der Cancel Campus | Von Michael Dubeck

Der Cancel Campus | Von Michael Dubeck

16 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Woke und queere Aktivisten proben den Marsch durch die
Institutionen und stellen eine ernsthafte Gefahr für die
Wissenschaftsfreiheit dar.


Die massiven Grundrechtseinschränkungen seitens der politisch
Verantwortlichen in den „Corona“-Jahren haben, so scheint es, der
linksgrün-woken Zeitenwende beim ideologischen Umbau der
Gesellschaft in die Hände gespielt. Trifft sie doch auf eine
traumatisierte und gespaltene Gesellschaft, die die
Außerkraftsetzung der demokratischen Gewaltenteilung mehrheitlich
hingenommen hat. Während große Teile der Bevölkerung damit
beschäftigt sind, angesichts der Klima- und Energiewende-Politik
ökonomisch über die Runden zu kommen, gibt eine kleine,
lautstarke Gruppe queerer Protagonisten vor, wie die
Mehrheitsgesellschaft im woken Sinne richtig denken und sich
verhalten soll. Unterstützt von rotgrünen Regierungskreisen,
geneigten Medienleuten und anderen Lobbyisten, kommt der Marsch
durch die Institutionen voran: Gendersprech, Political
Correctness und Cancel Culture haben längst wirkmächtig in Kitas
und Schulen, im Kultur- und Wissenschaftsbetrieb Einzug gehalten.


Ein Kommentar von Michael Dubeck.


Angeblich moralisch überlegene Kulturwächter bestimmen, wer und
was auf den Index kommt — neudeutsch: zu canceln ist. Zensur ist
wieder hoffähig geworden. „Politisch nicht korrekte“ Bücher,
Filme, Videos werden unterschiedslos umgeschrieben oder verbannt;
„falsche“ Meinungen geächtet, weil sie Menschen verletzen
könnten; unerwünschte Vorträge, „kulturaneignende“ Konzerte
abgesagt; Gesetze verschärft. Ganz im totalitären Sinne der
„richtigen“ Haltung — „egal wie die Bürger darüber denken“. Ein
Vorgeschmack auf das, was im Zuge der „Wehrhaften Demokratie“
noch kommen wird?


Druck durch radikale Transaktivisten — Cancel-Culture-Fall an
Leipziger Hochschule weitet sich aus


Wer vermeintlich nicht auf Linie ist, kann sich schnell das
Stigma der Transphobie einfangen.


So geschehen am Institut für Philosophie der Universität Leipzig.
Dort ist Dr. Javier Y. Álvarez-Vázquez, Privatdozent für
Philosophie und Autor, zur Zielscheibe studentischer
Transaktivisten geworden: Massive Anfeindungen, persönliche
Verunglimpfung, gezieltes Mobbing richten sich gegen ihn. Der
Dozent ist einer infamen wie rufschädigenden Verleumdungskampagne
ausgesetzt — anonym im Netz und direkt vor Ort. Im Zuge der
weiteren Ereignisse hat sich der Fall auf anderer Ebene
inzwischen bedrohlich weiterentwickelt – womit Dr.
Álvarez-Vázquez nunmehr unter doppelten Druck geraten ist.


Doch der Reihe nach. Zur Erinnerung: Die Geschichte begann im
Oktober vergangenen Jahres mit der Sprengung seines Seminars:
Eine Gruppe von rund 30 Transaktivisten stürmte den Hörsaal,
erzwang den Abbruch der gerade stattfindenden ersten Sitzung des
Seminars zum Thema „Historisch-genetische Theorie der
Geschlechterbeziehung: Subjekt — Identität — Liebe“. Die
Aktivisten widersetzten sich der Aufforderung des Seminarleiters,
die widerrechtliche Aktion zu beenden und den Hörsaal zu
verlassen. Der Dozent wurde niedergeschrien und unter Androhung
physischer Gewalt genötigt, den Kathederbereich zu verlassen. Die
Aktivisten schrieben in großen Lettern „Transfeindlichkeit
tötet!“ an die Tafel...


...weiterlesen hier:
https://apolut.net/der-cancel-campus-von-michael-dubeck


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Dieser Beitrag erschien zuerst am 03. Juni 2023 auf dem
Blog manova.news


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Bildquelle: PeopleImages.com - Yuri A. / shutterstock





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